Hotline gegen „Cyber-Attacken“
Die Täter erpressen ihre Opfer oder versuchen, durch gestohlene Daten an Geld zu kommen. Als Gegenmaßnahme richteten die Wirtschaftskammer und die Polizei eine Hotline ein. 24 Stunden am Tag wird die Telefon-Hotline besetzt sein. Unternehmer die Opfer einer Cyber-Attacke geworden sind, können sich dort erste Hilfe holen, sagte Wirtschaftskammer-Präsident Peter Nemeth.
„Zusätzlich gibt es einen Bereitschaftsdienst von IT-Security-Experten von Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr. Über ein Callcenter werden dann die Probleme, die eventuell durch das Erstgespräch nicht behandelt werden können, zu diesem Experten zugewiesen“, so Nemeth.
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Gefälschte Mails oder Schadprogramme
346 Anzeigen im Bereich Cybercrime sind voriges Jahr im Burgenland eingegangen, rund 40 Prozent mehr als noch ein Jahr davor. Die Täter versuchen dabei, Schadprogramme auf den Computern ihrer Opfer zu installieren. Erst gegen eine Zahlung von Lösegeld werden sie entfernt. Eine andere Methode ist es, gefälschte E-Mails mit Zahlungsaufforderungen zu versenden, sagte Landespolizeidirektor Martin Huber.
„Da geht es darum, dass jemand gut gefälschte Emails vom vermeintlichen Chef verschickt und die Überweisung hoher Geldbeträge verlangt. Erkennbar sind diese Fälschungen oft nicht, vor allem deswegen, weil die Straftäter genau recherchieren, wie und was der Chef schreibt. Die Schäden sind dann relativ hoch“, so Huber.
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Verdächtige Mails löchen
Die Wirtschaftskammer rät Firmen dazu, sich professionelle Hilfe zu holen, um ihre Systeme gegen Angriffe abzusichern. Der erste Anruf bei der Hotline ist gratis - wer mehr Unterstützung braucht, muss bezahlen. Computer-Experten raten aber auch zur Selbst-Hilfe: Verdächtige E-Mails gleich löschen, nicht auf unbekannte Links oder Anhänge klicken, und beim Eingeben von Passwörtern besonders aufpassen, ob der Empfänger des Kennworts vertrauenswürdig ist.