WLV: Zu viele Nitrate im Grundwasser
Steigt im Sommer der Wasserbedarf sei es für den WLV eine Herausforderung, das Trinkwasser so zu mischen, dass die Nitratbelastung nicht hoch sei, sagte der Technische Leiter des WLV, Helmut Herlicska am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt. Er appellierte an die Behörden und an Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) in sensiblen Quell- und Grundwassergebieten die Düngemengen gesetzlich zu regeln und im Gegenzug die Bauern für eventuelle Ertragseinbußen zu entschädigen.
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Zapfl: Öffentliche Wasserversorgung hat Vorrang
Der Obmann des WLV, Gerhard Zapfel, glaubt an eine gute Koexistenz von Wasserversorgern und Landwirtschaft. Er warnte aber davor, die Zahl der genehmigten Bewässerungsbrunnen für die Landwirtschaft zu erhöhen. Öffentliche Wasserversorgung habe gegenüber der landwirtschaftlichen Bewässerung Vorrang, dieser Grundsatz sei nicht zu diskutieren.
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Problematischer Brunnen beim Kleylehof
Nach der Trinkwasserverordnung darf die Nitratbelastung 50 Milligramm pro Liter nicht übersteigen. Der WLV-Brunnen beim Kleylehof bei Nickelsdorf weist aber etwa eine Belastung von 100 Milligramm pro Liter auf. Dort wurde eine teure Aufbereitungsanlage installiert und durch ein zusätzliches aufwändiges Mischungsverfahren sei gewährleistet, dass einwandfreies Trinkwasser an Bevölkerung weitergegeben werde, heißt es vom WLV.