Weltmilchtag: Punkten mit Regionalität

Am Donnerstag ist Weltmilchtag. Diesen gibt es seit 60 Jahren in mehr als 60 Ländern. 34 Cent pro Liter Milch bekommt ein Milchbauer derzeit - die Preiskurve geht leicht nach oben. Im Burgenland gibt es derzeit 130 Milchvieh-Betriebe.

In einem Eisenstädter Einkaufszentrum zwischen einem Buchladen und einem Taschengeschäft wurden Milch, Käse und Joghurts verteilt. Mit dabei Landwirtschaftskammerpräsident Franz Stefan Hautzinger, der auf die Probleme der heimischen Milchwirtschaft einging und Alternativen aufzeigte.

„Der Milchmarkt ist sehr stark umkämpft. Gerade wir in dieser Region mit sehr kleinen bäuerlichen Strukturen können diesen Wettbewerb über den Preis nicht bestehen. Die Herausforderung kann aus meiner Sicht nur eine Qualitätsoffensive sein“, so Hautzinger.

Weltmilchtag

ORF/Schinkovits

Die Milchbauern wollen mit Qualität und Regionalität punkten

Beste Qualität

Die burgenländischen Milchbauern erzeugen Produkte in bester Qualität meinte Agrarlandesrätin Verena Dunst (SPÖ) und sie forderte die Konsumentinnen und Konsumenten auf, bei Milchprodukten auf die Herkunft zu achten. „Nur bei regionalen Produkten mit kurzen Wegen für die Veredelung hat man die Sicherheit, dass es echt, ehrlich und gesund ist - und nicht auf 1.000 Jahre haltbar gemacht“, sagte Dunst.

Im Burgenland werden von rund 130 Milchviehbetrieben, die insgesamt an die 4.500 Milchkühe halten, jährlich 29 Millionen Kilogramm Milch produziert. Eine heimische Kuh gibt pro Jahr eine durchschnittliche Milchmenge von 7.200 Kilogramm.