Großpetersdorf: Kreuzung im Visier

Die Kreuzung zwischen Jabing und Großpetersdorf ist eine potenzielle Unfallstelle. Seit dem Unfall mit 15 Verletzten im April krachte es neuerlich mehrmals. Der Ruf nach einer Entschärfung der Gefahrenstelle wird immer lauter.

Die Kreuzung B63/ L272 zwischen Jabing und Großpetersdorf (Bezirk Oberwart) wird täglich von rund 15.000 Fahrzeugen passiert. Vor rund einem Monat kam es zum schweren Unfall im Kreuzungsbereich - ein Linienbus und ein Kranwagen kollidierten. 15 Personen wurden bei diesem Unfall verletzt - mehr dazu in Bus gegen Kran: Unfallursache noch unklar.

Kreuzung in Großpetersdorf

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15 Personen wurden bei dem Unfall verletzt

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Seit dem Unfall hat es neuerlich mehrmals gekracht

Aus unbekannten Gründen häufen sich in jüngster Zeit die Verkehrsunfälle in diesem Kreuzungsbereich, bestätigt auch Alexander Szabo, der direkt an der Kreuzung eine Tankstelle betreibt. „Im letzten Monat haben wir vier Unfälle gehabt - zwei ohne Personenschaden, und die letzten zwei waren dramatisch mit Verletzten. Mit einem großangelegten Kreisverkehr könnte man die Kreuzung sicherer machen - für den Schwerverkehr und die Leute, die ins Pinkatal fahren“, so Szabo.

Kreuzung in Großpetersdorf

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Schon 2005 wurde die Kreuzung adaptiert

Suche nach Lösungen

Die Kreuzung wurde im Jahr 2005 bereits einmal adaptiert und um eine Abbiegespur ergänzt. Danach war es unfallmäßig relativ ruhig. Jetzt wird nach weiteren Möglichkeiten gesucht, um die Kreuzung noch verkehrssicher zu machen, sagt Baudirektor Wolfgang Heckenast von der Landesstraßenverwaltung.

„Unser Ziel ist es auf jeden Fall, diese Kreuzungssituation zu entschärfen. Maßnahmen gibt es vielfältige. Ein Appell unserer Seite an die Verkehrsteilnehmer wäre aber auf jeden Fall aber auch, dass man erhöhte Aufmerksamkeit in solchen T-Knotenbereichen an den Tag legt und dass man auch bei der Geschwindigkeit sehr bewusst die Beschränkungen einhält“, sagt Heckenast.

Kreisverkehr „im Rahmen des Möglichen“

In der Region wird langsam der Ruf nach einem Kreisverkehr laut - und der könnte auch gebaut werden. „Ein Kreisverkehr ist absolut im Rahmen des Möglichen. Wir werden die Machbarkeitsuntersuchung abwarten, um zu sehen, ob ein Kreisverkehr kommt oder eine andere Maßnahme gesetzt wird“, so der Baudirektor.

Die Planungen zur Entschärfung der Kreuzung werden noch heuer abgeschlossen, nächstes Jahr sollen dann die vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt werden.

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Auch ein Kreisverkehr wird überlegt

Eine Entschärfung dieser Kreuzung sei längst überfällig, heißt es dazu in einer Aussendung von ÖVP-Verkehrssprecher Georg Rosner, der den Bau eines Kreisverkehrs an diesem neuralgischen Punkt fordert.