Kriegsflüchtling für Literaturpreis nominiert
Hamed Abbouds Flucht von Syrien ins Burgenland dauerte zwei Jahre. In Oberschützen lernte er die deutsche Sprache und knüpfte Freundschaften, arbeitete intensiv für Integration. Im März 2017 erschien sein erstes Buch in syrischer und deutscher Sprache mit dem Titel „Der Tod backt einen Geburtstagskuchen“, erschienen in der Edition „pudelundpinscher“. Ein Buch, in dem er auf sehr poetische Weise auch seine Zeit im Südburgenland verarbeitet. Heute ist Abboud anerkannter Flüchtling und lebt in Wien. Seine Freundschaften im Burgenland pflegt er nach wie vor. „Ich bin ein Burgenländer“ sagt er gern mit Augenzwinkern, wenn er nach seiner Zugehörigkeit gefragt wird.
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Der „Internationale Literaturpreis“, für den der Autor und seine Übersetzerin nominiert sind, wird heuer zum neunten Mal vom Berliner „Haus der Kulturen der Welt“ vergeben. Der Preis ehrt fremdsprachige Literatur in ihrer deutschen Erstübersetzung und ist mit 35.000 Euro dotiert. Zu den berühmtesten Preisträgern der vergangenen Jahre zählt der israelische Starautor Amos Oz. Die heurigen Preisträger werden am 20. Juni bekannt gegeben.
Link:
- Hamed Abboud: „Ich bin Burgenländer“ (burgenland.ORF.at)