Vorschau: Hianzentag in Oberschützen
Vor 20 Jahren wurde der Hianzenverein gegründet. Seither bemüht sich die „Burgenländisch Hianzische Gesellschaft“ ein Bewusstsein für diese Volkskultur und den typischen „ui“ Dialekt zu schaffen, erklärte die Geschäftsführerin des Hianzenvereins, Doris Seel: „Beim Hianzenverein geht es besonders darum, die Identität der Burgenländer zu stärken. Man hatte früher den Eindruck, dass die Burgenländer mit ihrem Selbstbewusstsein etwas hinten nach sind: Die Steirer sind stolz, die Kärntner sind stolz - und das versuchen wir zu fördern, weil das Burgenland auch etwas ganz besonderes ist, vor allem auch durch seine Sprache.“
ORF
Selbstbewusstsein bei Jugend stärken
Der in weiten Teilen des Burgenlandes gesprochene hianzische Dialekt ist nicht vom Aussterben bedroht. Dem Verein ist es dennoch wichtig, die Volkskultur an die Jugend weiterzugeben. „Wenn man auch weiß, dass sie zum Beispiel SMS in Mundart schreiben, dann kann man da ein bisschen ansetzen, das fördern und die Begeisterung und das Selbstbewusstsein wecken“, so Doris Seel.
Der „Hianzentog“ am Sonntag im Haus der Volkskultur in Oberschützen beginnt um 11.00 Uhr mit einem Frühschoppen. Bis in den Abend hinein wird den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm, unter anderem Mundartlesungen, Volkstanzaufführungen bis hin zu verschiedensten traditionellen Handwerkskünsten, geboten.
Links:
- Lange Nacht der Hianzen (19.11.2016; burgenland.ORF.at)
- Hianzenverein feiert 20-jähriges Bestehen (2.10.2016; burgenland.ORF.at)
- Hianzen-Märchenbuch: „Dou woar amul“ (7.12.2014; burgenland.ORF.at)