Schlossspiele: Schauspieler vor Gericht

Die Schauspieler der Schlossspiele Kobersdorf wurden am Mittwoch von Intendant Wolfgang Böck ins Landesgericht für Strafsachen zitiert. Aber nicht, weil sie verurteilt wurden, sondern weil es in dem Stück „Der zerbrochene Krug“ um eine Gerichtsverhandlung geht.

Der Große Schwurgerichtssaal im Landesgericht für Strafsachen in Wien ist ein geschichtsträchtiger Ort. Hier fand 1927 der Schattendorf-Prozess statt. Dass in diesem Raum die diesjährige Produktion der Schlossspiele Kobersdorf präsentiert werden kann, ist für alle Beteiligten eine große Ehre. „Gelegentlich ist es wichtig, dass wir diesen Saald der Öffentlichkeit außerhalb eines Gerichtsverfahrens präsentieren können, dass auch die Kunst hier Platz hat“, sagt Friedrich Forsthuber, Präsident des Landesgerichts für Strafsachen.

Der zerbrochene Krug

Auf der Bühne im Schloss Kobersdorf erlebt das Publikum diesen Sommer eine skurrile Gerichtsverhandlung. Dorfrichter Adam legt das Gesetz aus, wie er es gerade braucht. Er stellt einem jungen Mädchen nach, lügt, betrügt und erpresst. Wolfgang Böck schlüpfte im Gerichtssaal schon in das Amt des Richters, die Inszenierung ist auf ihn zugeschnitten.

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Auf nach Kobersdorf

In wenigen Tagen geht es ab für die Schauspieler ab nach Kobersdorf, wo sie einige Wochen ihres Sommers verbringen werden.

Auf die Schauspieler wartet nun eine sechswöchige Probezeit, Premiere ist am 4. Juli.

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