Forscher dokumentieren kroatische Dialekte

Das Kroatische Kultur- und Dokumentationszentrum arbeitet seit vier Jahren an einem der größten Projekte seiner Geschichte: Die örtlichen Dialekte in fast allen burgenland-kroatischen Gemeinden werden erfasst und dokumentiert.

393 Menschen wurden für das Projekt interviewt. Die Gespräche wurden transkribiert und liegen bereits zu einem großen Teil schriftlich vor. Ein Ziel ist ein umfassendes Tonarchiv über die Dialekte der burgenländischen Kroaten. Jetzt habe man die zweite Phase mit der wissenschaftlichen Auswertung und Bearbeitung eingeleitet, erklärte der Vorsitzende des Kroatischen Kultur- und Dokumentationszentrums, Martin Ivancsics. mit.

Mitarbeiter an dem Dialektforschungsprojekt

Kroatisches Kultur- und Dokumentationszentrum

Bei dem Projekt arbeiten Experten aus Österreich und Kroatien zusammen

Umfassende Dokumentation

An dem Projekt arbeiten unter anderem die Pädagogische Hochschule Burgenland sowie die kroatischen Universitäten Zagreb und Zadar mit. Alle mitarbeitenden Expertinnen und Experten seien vom Umfang und der Qualität der Aufnahmen sehr beeindruckt, so Ivancsics. Es gebe selten eine derart umfassende Dokumentation über eine gesamte Volksgruppe. Als eines der Ergebnisse des Projekts werde die umfassende Sammlung der Dialekte nach den intensiven Arbeiten der Experten Interessierten in Wort und Schrift zur Verfügung stehen, kündigte Ivancsics an.