Frost: Nur geringe Schäden bei Wein

In der Nacht auf den 21. April zitterten Obst- und Weinbauern. Frost war angesagt. Die Werte sanken auf minus 5 Grad. Vor allem im Südburgenland rechneten Winzer mit dem Schlimmsten. Doch jetzt ist fix: Die Schäden sind klein.

Die Erleichterung unter den Weinbauern am Eisenberg und Deutsch Schützener Berg (Bezirk Oberwart) ist groß. Die Weingärten stehen kurz vor der Blüte. Und nach dem Katastrophenjahr 2016 sieht es heuer gut für die Ernte aus, sagt Vollerwerbsweinbauer Helmut Poller aus Höll.

„Wir bewirtschaften elfeinhalb Hektar Weingärten mit einem Heurigenrestaurant nebenbei. Voriges Jahr war der Ausfall bei zirka 95 Prozent, heuer sind wir zum Glück mit einem blauen Auge davongekommen. Es sind fast keine Schäden. Ein zweites Jahr zu verkraften wäre sehr schwer gewesen“, so Poller.

Weingarten im Südburgenland

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Die Weinbauern im Südburgenland haben nur geringe Ausfälle

Weingarten im Südburgenland

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Die Weingärten haben die Frostnächte gut überstanden

Erfolg mit Räuchern

Die Winzer hatten in der Frostnacht zum 21. April in ihren Weingärten geräuchert - mehr dazu in Mit Rauchschwaden gegen den Frost. Und das habe tatsächlich geholfen, sagt Christoph Wachter, Obmann des Weinbauvereins Deutsch Schützener Berg nach einem Rundgang durch die Weinberge.

„Die Schäden im Vorjahr würde ich mit zirka 70 Prozent beziffern. Und dieses Jahr sind wir bei null Prozent“, so Wachter.

Weingarten im Südburgenland

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Christoph Wachter-Wiesler im Weingarten

Volle Fässer

Demnach können die südburgenländischen Winzer ihre leeren Fässer heuer endlich wieder auffüllen. Die Weinbaufläche im Raum Eisenberg - Deutsch Schützen umfasst an die 200 Hektar, etliche Winzer leben mittlerweile ausschließlich vom Weinbau.