Ernst Imrek: Leidenschaft Bahnradfahren

Der Bahnrad-Sport ist zwar fixer Bestandteil bei Olympia, in Österreich findet er aber nur am Rande Beachtung. Der RSC ARBÖ Südburgenland will das ändern und kümmert sich schwerpunktmäßig um die Bahnradfahrer.

Er hat immer eine helfende Hand frei für seine Sportler: Ernst Imrek ist beim RSC Südburgenland umtriebiger Obmann und „Mädchen für Alles“ in Personalunion. Der Bahnrad-Schwerpunkt seines Klubs entstand aus der Not. Im ersten Jahr war das Training im Winter nicht möglich, daher wurde auf die Bahn gewechselt.

Ernst Imreks Kinder waren und sind auf der Bahn aktiv. Am erfolgreichsten ist Tochter Tatjana. Die bald 19-Jährige gehört schon national zu den Besten.

Bandradfahrer des RSC ARBÖ Südburgenland

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Ernst Imreks Kinder sind aktive und erfolgreiche Bahnradfahrer

Bandradfahrer des RSC ARBÖ Südburgenland

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Der Obmann kümmert sich schwerpunktmäßig um die Bahn-Radfahrer

WM-Starterin Verena Eberhardt

Der RSC Südburgenland hat auch Österreichs einzige WM-Starterin herausgebracht. Verena Eberhardt macht in Hongkong erste Erfahrungen im Vergleich zur absoluten Weltspitze - mehr dazu in Verena Eberhardt: Profi auf dem Rad.

„Es war eine unglaublich tolle Erfahrung, dabei zu sein und gegen die Besten der Welt ankämpfen zu können. Von der Ausdauer her hat es gut gepasst, Schnelligkeit muss man einfach noch trainieren, und dass man bei den Sprints ganz vorne dabei ist“, so die Sportlerin.

Bandradfahrer des RSC ARBÖ Südburgenland

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Eberhardt ist national konkurrenzlos

Konkurrenzlos in Österreich

Eberhardt ist national konkurrenzlos. Ihr Ziel ist die Qualifikation für die olympischen Spiele 2020. Dafür muss sie zur olympischen Disziplin Omnium wechseln, quasi ein Bahnrad-Mehrkampf aus verschiedenen Rennen. „Ich will jetzt beginnen, Omniums international zu fahren. Im neuen System ist es auf jeden Fall für mich besser als das alte, weil die Zeitfahr-Disziplinen weggefallen sind“, sagt Eberhardt.

Bandradfahrer des RSC ARBÖ Südburgenland

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Die Radsportler trainieren in Wien

Anziehungspuntk für Rad-Asse

Die gute Arbeit des RSC Südburgenland im Bahnradsport spricht sich herum. Deshalb fahren auch die Asse Stefan Matzner und Andreas Müller seit heuer für die Südburgenländer. Es sei die beste Lösung für ihn, sagt etwa WM-Medaillen-Gewinner Müller.

Es liegt an Klubs wie dem RSC Südburgenland, dass Bahnradfahrer aus Österreich auch international mithalten. „Ich trau mich sagen, dass die Verena beziehungsweise unser Verein es ohne unsere Initiative nicht soweit gebracht hätten“, sagt Obmann Ernst Imrek. Fahrer und Betreuer werden jedenfalls weiter zum Training nach Wien pendeln, um sportlich nicht auf der Stelle zu treten.