„Goldener Mistkäfer“ für Müll-Projekte

Vor 24 Jahren wurde der „Goldene Mistkäfer“ ins Leben gerufen. Damit werden Ideen und Projekte rund um die Vermeidung und Verwertung von Müll ausgezeichnet. Heuer gibt es wieder sechs Preisträger.

Der goldene Mistkäfer ist heuer nicht gold, sondern silber - und das aus gutem Grund, sagt der Obmann des Burgenländischen Müllverbandes, Markus Szelinger. Der goldene Mistkäfer wurde nämlich im Bildung- und Beschäftigungszentrum Burgenland-Rudersdorf (BBZ), wo Metall und die Wiederverwendung Schwerpunkt sind, aus Metallspänen und alten Löffeln hergestellt. Das BBZ ist eben einer der heurigen Preisträger. „Es ist jedes Jahr ein anderes Produkt, deshalb ist er heuer silber. Aber er hat natürlich den Wert eines Goldenen Mistkäfers für uns“, so Szelinger.

Preisträger bei Verleihung "Goldener Mistkäfer"

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Kinder als Multiplikator

Ein silberner „Goldener Mistkäfer“ ging auch an die Kindergärten von St. Martin an der Raab und Wiesen, an die Volksschulen von Stotzing und Donnerskirchen und an die Neue Mittelschule Neudörfl. Sie alle haben sich mit Müllvermeidung, Aufbereitung und vor allem mit Re-Use, also Wiederverwendung, beschäftigt - und damit könne man nicht früh genug anfangen, sagt Umweltlandesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ).

„Man sieht bei den Kindern, je jünger sie sind, wenn sie mit dem Thema in Berührung kommen, desto selbstverständlicher wird es dann im Erwachsenenleben. Und sie tragen es ja dann auch in die Familien, zu den Eltern und Großeltern. Und das ist der Mehrwert, weil sie da ganz wichtige Multiplikatoren sind“, so Eisenkopf.

Preisträger bei Verleihung "Goldener Mistkäfer"

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Schon im Kindergarten sollten Müll und seine Vermeidung Thema sein

Preisträger bei Verleihung "Goldener Mistkäfer"

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Alle Preisträger des „Goldenen Mistkäfers“

Wurde der Goldene Mistkäfer früher alle zwei Jahre vergeben, gibt es ihn nun jährlich - und das liege an der großen Menge an eingereichten Projekten, heißt es vom BMV.