Irene Deutsch ist neue Landesbäuerin
Selbstbewusst und tatkräftig präsentierten sich die burgenländischen Bäuerinnen am Dienstag beim Landesbäuerinnentag in Pamhagen (Bezirk Neusiedl am See). Für die scheidende Landesbäuerin Eva Rieschl aus Andau war die Veranstaltung so etwas wie das Abschiedsfest. Das Bild der Bäuerin habe sich in ihrer Amtszeit verändert, bilanzierte Rieschl.
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Die Bäuerinnen werden in der Öffentlichkeit heute anders wahrgenommen, als früher. Auch das Selbstbild der Landwirtinnen habe sich verändert. „Die Bäuerin steht stärker im Leben und traut sich mehr einzufordern“, so Rieschl.
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„Rolle der Frauen immer wichtiger“
Anerkennung für die Arbeit der Bäuerinnen kam auch von Agrarlandesrätin Verena Dunst (SPÖ). Immerhin führen laut einer Bäuerinnenumfrage von 2016 Frauen von 100 Bauerhöfen bereits 40. Rieschls Nachfolgerin kommt aus dem Bezirk Jennersdorf: Die 56-jährige Irene Deutsch bewirtschaftet mit ihrer Familie einen Bauernhof in Henndorf. Sie will junge Bäuerinnen dazu motivieren, sich in der ARGE Bäuerinnen Burgenland zu engagieren. Es gebe viele junge Frauen, die sich für die Arbeit in der Landwirtschaft interessieren, zeigte sich Deutsch zuversichtlich.
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Appell an Bäuerinnen
Ohne Bäuerinnen gehe in der Landwirtschaft nichts, waren sich in Pamhagen alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen einig. In der Landwirtschaftskammer seien derzeit etwa 25 Prozent der Kammerräte weiblich, sagte Landwirtschaftskammerpräsident Franz Stefan Hautzinger.
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Diese Zahl habe sich in den vergangenen 20 Jahren sukzessiv gesteigert und werde das in den kommenden Jahren weiter tun, so Hautzinger. Der Appell der Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann lautete daher in Pamhagen: Bäuerinnen sollen sich noch stärker politisch engagieren.