Auf den Spuren von „Rigoletto“
Le Roncole in der Nähe von Mailand ist der Geburtsort des berühmten italienischen Opernkomponisten. Die Reisegruppe mit Opernfans der Oper im Steinbruch St. Margarethen besuchte auch die Kirche, wo der er die Orgel spielte. Nächster Halt war Verdis Landgut Sant’Agata. Die Möbel sind noch original erhalten und zeigen, dass Opernschreiben im 19. Jahrhundert durchaus zu einem beachtlichen Wohlstand führen konnte.
In der Kleinstadt Busseto war Verdi in jungen Jahren Organist und Musikdirektor. Im dortigen Theater wird heute noch ein Verdi-Festival veranstaltet. Auch wenn er mit seinen Opern bald sehr erfolgreich war - seine Libretti musste Verdi der strengen Zensur vorlegen - und die Inhalte immer wieder abwandeln. Auch bei Rigoletto war das der Fall.
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Verlegter Schauplatz
Die Geschichte vom liebestollen Herrscher und seinem intriganten Hofnarren beruht auf einem Roman des französischen Schriftstellers Victor Hugo. Um die Kritik an den Mächtigen etwas zu verschleiern verlegte Verdi den Schauplatz nach Mantua. Hier herrschte in der Renaissance die Adelsfamilie der Gonzaga. Den buckligen Rigoletto und seine vom Herzog verführte Tochter Gilda hat es nie wirklich gegeben. Aber so könnte sein Haus ausgesehen haben, meint man in Mantua und hat deshalb eine Narrenfigur davor aufgestellt.
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Ab 12. Juli im Steinbruch
So vordergründig wird es bei der Oper im Steinbruch nicht zugehen. „Die Figur ist wie Quasimodo und wir bekommen Mitleid mit der Figur und das Stück nur da anzulegen ist nicht gut. Wir müssen Gilda haben - Illusion, Liebe, Zerstörung und alles an einem Tag, ein Drama“, so Regisseur Philippe Arlaud.
Die dreitägige Opernreise auf den Spuren von Verdis berühmtem Operndrama endete mit einem musikalischen Abendessen. Die junge slowakische Sopranistin Eva Bodorova gab eine Probe ihres Könnens. Ab 12. Juli ist sie im Steinbruch St. Margarethen als Gräfin Ceprano im Rigoletto zu hören.