Hammerschmid glaubt an Bildungsreform

Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) hat sich am Donnerstag bei einem Besuch in der Neuen Mittelschule Mattersburg zuversichtlich gezeigt, dass wichtige Projekte im Bildungsbereich trotz Obmannsuche in der ÖVP umgesetzt werden können.

Sie gehe davon aus, dass die ÖVP das Thema Bildung weiterhin ganz oben auf ihrer Prioritätenliste" halten werde und man ein gemeinsames Interesse habe, dieses große Reformpaket noch abzuschließen. Die Bildungsreform sei noch nie so weit wie jetzt gewesen, daher wäre es „wirklich tragisch“ wenn dieses große Projekt scheitern würde.

Wichtiger Beitrag für Schulmodernisierung

„Es ist zu wichtig für Österreich und zu wichtig für unsere Kinder“, sagte Hammerschmid bei dem gemeinsamen Schulbesuch mit Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) in Mattersburg. Das Autonomiepaket könne einen ganz wichtigen Beitrag leisten, die Schulen zu modernisieren. Dies beziehe sich auch auf das zweite Gratiskindergartenjahr gekoppelt mit einem Qualitätsrahmen.

Sonja Hammerschmid und Christian Kern

ORF

Politiker-Besuch in der NMS Mattersburg

Die Ministerin sprach sich ebenfalls gegen Neuwahlen aus - mehr dazu in Kern hält Neuwahl für nicht sinnvoll. Man sei angetreten um zu arbeiten. Was im Regierungsprogramm beschlossen wurde, solle auch umgesetzt werden. Die ÖVP sei eingeladen weiterzuarbeiten.

NMS Mattersburg „richtungsweisend“

Die NMS Mattersburg gilt als so etwas wie die bildungspolitische Vorzeigeschule im Burgenland. Immer wieder ist sie daher Schauplatz von Ministerbesuchen. Die Bildungsministerin bezeichnete am Donnerstag die Arbeit der 70 Lehrer in Mattersburg als richtungsweisend für ganz Österreich.

Derzeit besuchen 430 Schülerinnen und Schüler die NMS Mattersburg. Es gibt ganztägig geführte Klassen, eigene iPad-Klassen und sogar tiergestützten Unterricht. Das Konzept habe sich bewährt, sagte auch Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ).