Surf Worldcup: Durchwachsene Bilanz

Der erste Surf Worldcup am Neusiedler See direkt in Neusiedl am See ist zu Ende. Die erste Bilanz der Veranstalter und der Stadtgemeinde Neusiedl am See fällt eher durchwachsen aus.

Mike Piechura, Veranstalter des Surf Worldcups, blickt mit einem lachenden, und mit einem weinenden Auge auf die vergangenen zehn Tage zurück. Noch hat er keine konkreten Zahlen, was etwa die Anzahl der Besucher betrifft. Das schlechte Wetter zu Beginn habe der Veranstaltung aber sehr geschadet.

Lob für neues Gelände

Richtig gut sei erst das vergangene Wochenende gelaufen, so Piechura. Was den Ablauf des Events auf dem neuen Gelände in Neusiedl am See betrifft, habe er durchwegs positive Rückmeldungen bekommen, etwa von Besuchern, Teilnehmern und langjährigen Partnern. Sie alle haben sich laut Piechura begeistert gezeigt.

Bilanz Surf World Cup Neusiedl 2017

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Surf World Cup Neusiedl

Surf World Cup

Freizeitbetriebe Neusiedl grundsätzlich zufrieden

Ähnlich klingt die Bilanz bei den Freizeitbetrieben Neusiedl am See. Das Wetter habe nicht gepasst, grundsätzlich sei der Surf Worldcup aber gut über die Bühne gegangen. Die Hotels und Gastronomiebetriebe in Neusiedl am See hätten von der neuen Veranstaltung profitiert, so Geschäftsführer Georg Glerton. Es habe in Neusiedl am See keine freien Zimmer mehr gegeben und auch die Restaurants haben laut Glerton stark von der Veranstaltung profitiert.

Surf World Cup Neusiedl

Surf World Cup

„Rückkehr nach Podersdorf nur ein Gerücht“

Genaue Zahlen hofft man gegen Ende der Woche veröffentlichen zu können. Dass übrigens eine Rückkehr des Surf Worldcups nach Podersdorf im Raum stehe, bezeichnet Piechura als Gerücht. Von Podersdorf habe es nicht mal eine Anfrage gegeben, man sei für die Zusammenarbeit mit Neusiedl am See sehr dankbar, so Piechura.

Surf World Cup Neusiedl am See

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Surf World Cup in Neusiedl am See

Bilanz Surf World Cup Neusiedl 2017

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Sportliche Highlights

Nicht nur die Location war neu, auch aus sportlicher Sicht gab es einige Premieren beim diesjährigen Surf Worldcup. Nur Surfer, keine Kiteboaerder waren am Start, das Event zählte zur europäischen Tour und einer neu geschaffenen Grand Prix Serie. Am ersten Wochenende standen Slalom und erstmals ein Foiling-Bewerb auf dem Programm. Den Bewerb gewann der Niederländer Amado Vrieswijk.

Surf World Cup Neusiedl am See

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Foiling-Bewerb

Action gab es beim „Tow in“-Bewerb. Hier feierten die französischen Surfer einen Dreifach-Sieg. Am Sonntag gab es dann doch ein paar Stunden Freestyle-Tricks zu sehen.

Surf World Cup Neusiedl am See

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Polizei führte Schwerpunktkontrollen durch

Größere Zwischenfälle gab es während der Veranstaltung, bei der wie in den vergangenen Jahren, der Unterhaltungsbereich mit diversen Partys zum Programm gehörte, nicht. Die Landesverkehrsabteilung Burgenland führte während des Surf Worldcups Schwerpunktkontrollen mit dem Fokus auf „Alkohol und Drogen im Straßenverkehr“ durch. Zehn Drogenlenker wurden dabei von den Beamten angehalten.

Mehr als 1.000 Fahrzeuglenker wurden kontrolliert. Neben den Beamten war auch eine Polizeiamtsärztin bei den Kontrollen dabei. 24 Fahrzeuglenker wurden in einem durch Alkohol, sowie zehn durch Suchtgifte beeinträchtigten Zustand angehalten. Der dabei höchste festgestellte Alkoholwert wurde bei einem 26-jährigen Lenker mit zwei Promille gemessen.

Alko-Lenker wollte sich im Gras verstecken

Außerdem wurde ein 20-jähriger Lenker aus Wien in einem suchtmittelbeeinträchtigen Zustand angehalten. Beim Test wurden mehrere verbotene Substanzen nachgewiesen. Dieser Lenker hatte bereits in der vergangenen Woche in Wien - auch in einem suchtmittelbeeinträchtigten Zustand - einen Verkehrsunfall verursacht.

Am vergangenen Sonntag flüchtete der 25-jährige Fahrer eines Geländewagens mit Lilienfelder Kennzeichen vor der Kontrolle und konnte kurze Zeit später von Beamten in einer Wiese liegend gefunden werden. Der Lenker und seine drei Mitfahrer wollten sich im hohen Gras verstecken. Ein Alkotest ergab beim Lenker einen Wert von 1,32 Promille.

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