VCÖ: Angebot von Regionalbahn ausbauen

Zugfahren wird immer beliebter, das zeigen aktuelle Zahlen des Verkehrsclubs Österreich - VCÖ. Neben den ÖBB haben auch die burgenländischen Regionalbahnen im Vorjahr an Fahrgästen zugelegt. Laut VCÖ müsse das Angebot aber weiter ausgebaut werden.

33 Jahre haben wir noch Zeit, das Klimaziel von Paris zu erreichen. Bis 2050 soll demnach der Verkehr vom Erdöl unabhängig gemacht werden. Einen wesentlichen Beitrag zu diesem Ziel des Klimaschutzes leistet die Bahn, die sich sich immer größerer Beliebtheit erfreut.

Aber nicht nur die staatlichen ÖBB zählten 2016 mehr Fahrgäste: Bei der Raaberbahn gab es ein Plus von drei Prozent. Sie beförderte 2016 knapp 947.000 Fahrgäste. Auch die Neusiedler Seebahn erreichte 2016 ein Plus - 729.000 Fahrgäste wurden gezählt, das sind zwei Prozent mehr als im Jahr davor.

Neuer Triebwagen "Ventus" der Raaberbahn

ORF

Die Raaberbahn verzeichnete 2016 ein Plus von drei Prozent bei den Fahrgästen

Regionalbahnen machen Region attraktiver

Regionalbahnen machen Regionen attraktiver. Sie verringern die Abhängigkeit vom Auto und senken die Mobilitätskosten der Bevölkerung, so Markus Gansterer vom VCÖ. Es sei aber wichtig, das Angebot laufend zu verbessern, zum Beispiel an flexible Arbeitszeiten anzupassen, und in stark wachsenden Regionen auszubauen, wie etwa im Nordburgenland.

Österreichs Spitzenreiter bei den Regionalbahnen, die nicht zur ÖBB gehören, ist die Badner Bahn (12,5 Millionen Fahrgäste), dahinter folgen am Podest die Graz-Köflacher-Bahn (5,91 Millionen Fahrgäste) und die Salzburger Lokalbahn (4,92 Millionen Fahrgäste), so der VCÖ.

Der VCÖ erhebt nun, wie zufrieden die Fahrgäste mit den Bahnen sind. Neben der direkten Befragung in den Zügen, kann dazu auch im Internet abgestimmt werden.

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