Illmitz will Kurort werden

Illmitz ist eine der größten Tourismusgemeinden des Burgenlandes. Nun überlegen Gemeinde und Tourismusverein, ob Illmitz mit der St. Bartolomäus Heilquelle als Kurortdestinantion ausgebaut werden kann.

Im Vorjahr verzeichnete die Tourismusgemeinde Illmitz 142.000 Nächtigungen. Die Angebote rund um den Nationalpark, Wein und Kulinarik erweisen sich als Gästemagneten, meinte der Obmann des Tourismusverbandes Illmitz Rudolf Strommer. Nun gibt es die Überlegung Illmitz zur Kurgemeinde zu machen. Denn es gibt im Ort die 1930 erbohrte Sankt Bartholomäus Heilquelle, aus der Wasser aus einer Tiefe von 201 Meter sprudelt, so Strommer.

„Wir haben das Glück, dass wir in Illmitz eine Heilquelle haben, ein anerkanntes Heilvorkommen. Die Bartholomäusquelle ist ein Natriumhydrogencarbonat-Trinksäuerling. Wir wissen, dass dieses Wasser für die Behandlung von Magen-Darmtrakt-Erkrankungen geeignet ist, auch für Trinkkuren im Bereich Harnleitererkrankungen“, sagte Strommer.

Dorfplatz von Illmitz

ORF

Der Dorfplatz von Illmitz

Kurmittelhaus fehlt

Um als Kurort anerkannt zu werden, erfüllt Illmitz defacto alle Voraussetzungen, einzig ein Kurmittelhaus fehlt, so Strommer. So wie sich die Dinge derzeit darstellen würden, wäre es notwendig ein Kurmittelhaus zu errichten - ob das die öffentliche Hand, die Gemeinde oder Private machen, stehe noch nicht fest, genausowenig, ob es in einer bestehenden Pension untergebracht werden könne, oder neu gebaut werden müsse, sagte Strommer.

Sollte Illmitz ein Kurmittelhaus errichten ist dann die Landesregierung am Zug. Erste Gespräche gab es bereits. Das zuständige Regierungsmitglied, Gesundheitslandesrat Norbert Darabos (SPÖ) sagte, er stehe dem Projekt positiv gegenüber. Somit könnte nach Bad Tatzmannsdorf, dass seit 1926 offiziell Kurgemeinde ist und nach Bad Sauerbrunn, das 1987 zur Kurgemeinde ernannt wurde, bald Bad Illmitz der dritte Kurort des Burgenlandes werden.