Gutes Zeugnis für Pflegeheime

Die Volksanwaltschaft hat einen Bericht über den präventiven Menschenrechtsschutz in Pflegeheimen vorgelegt. Experten machten im Vorjahr 500 Kontrollbesuche in österreichischen Heimen. Im Burgenland ist die Lage zufriedenstellend.

In ihrem Bericht stellte die Volksanwaltschaft Defizite und Missstände bis hin zu Menschenrechtsverletzungen in einzelnen österreichischen Pflegeheimen fest. Laut Volksanwalt Günther Kräuter wurden etwa Medikamente verabreicht, um Patienten ruhig zu stellen, Heimbewohner vernachlässigt oder es war während der Nacht zu wenig Personal im Dienst. Besonders schlecht schnitten in dem Bericht einige Heime und Pflegeeinrichtungen in den Bundesländern Kärnten und Oberösterreich ab.

Großes Lob an Pflegepersonal

Die Kontrollen in den burgenländischen Heimen seien dagegen im Großen und Ganzen erfreulich ausgefallen, bilanzierte Kräuter. Man habe in einigen Einrichtungen Mängel bei der Pflegedokumentation feststellen müssen, ganz generell könnte die Schmerzbehandlung für hochbetagte Menschen in ganz Österreich wesentlich besser gemacht werden, aber im Großen und Ganzen wolle er das Personal loben, so Kräuter: „In den überwiegenden Fällen wird wirklich sehr gute und wirklich geradezu aufopferungsvolle Arbeit vom Pflegepersonal geleistet.“

Strukturanpassungen empfehlenswert

In einigen Fällen seien in burgenländischen Pflegeheimen Strukturanpassungen empfehlenswert, meinte Kräuter. Diese werde man nun den entsprechenden Behörden übermitteln, so Kräuter. Generell müsse sich im Burgenland niemand Sorgen machen, sollte er in ein Pflegeheim ziehen wollen, sagte Kräuter.

Links: