Bus kollidiert mit Kran: Vier Schwerverletzte

Zwischen Jabing und Großpetersdorf (Bezirk Oberwart) sind Freitagfrüh ein Mobilkran und ein Autobus kollidiert. 15 Personen wurden verletzt, vier davon schwer.

Aus bisher unbekannter Ursache stießen gegen 7.00 Uhr ein von Großpetersdorf in Richtung Oberwart fahrender Pendlerstockbus und ein mobiler, 38 Tonnen schwerer Industriekran, der aus Oberwart kommend in Richtung Rechnitz unterwegs war, im Kreuzungsbereich der L272 und der B63 bei Großpetersdorf zusammen. Sechs Personen wurden bei dem Unfall eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr aus dem Bus befreit werden, sagte Freitagfrüh der Einsatzleiter der Feuerwehr, Oliver Class.

Die linke Fahrzeugseite des Pendlerbusses war durch die Kollision mit dem Kran zum Teil aufgerissen. Mit hydraulischen Geräten sei der Stockautobus geöffnet worden, um die Bergung der Verunglückten vornehmen zu können, sagte Class.

Großeinsatz von Rettung und Feuerwehr

Die Landespolizeidirektion Burgenland berichtete von vier Schwer- und zwölf Leichtverletzten. Bei den Schwerverletzten handelt es sich um drei Männer im Alter von 16, 17 und 43 Jahren sowie um eine 19-jährige Frau.

Fünf Notärzte und 32 Rettungssanitäter waren mit neun Rettungsfahrzeugen im Einsatz und kümmerten sich um die Versorgung der Betroffenen. Kinder befinden sich laut Polizei nicht unter den Verletzten. Weder der 36-jährige Buslenker aus dem Bezirk Oberwart, der leicht verletzt wurde, noch der unverletzte 43-jährige Kranwagenfahrer waren laut Polizei alkoholisiert.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Oliver Class von der Feuerwehr Großpetersdorf im Interview mit ORF-Burgenland-Reporter Kurt Krenn

Karte zeigt Unfallort bei Großpetersdorf

Grafik: Omniscale/OSM/ORF.at

Ort des Unfalls

Sachverständiger soll Unfallursache klären

Auch ein Kriseninterventionsteam wurde zur Unfallstelle gerufen. Die Verletzten wurden in die Krankenhäuser Oberwart und Güssing gebracht. „Die Zusammenarbeit vor Ort hat bestens funktioniert. 50 Minuten nach Alarmierung waren alle Verletzten abtransportiert und die Unverletzten auf dem Weg in eine Betreuungsstelle des Roten Kreuzes“, berichtete Hans-Peter Polzer, Rettungsdienstleiter des Roten Kreuzes.

Die Feuerwehren aus Großpetersdorf, Oberwart und Jabing wurden für Bergungsarbeiten alarmiert. Die B63 war bis etwa 13.00 Uhr gesperrt. Am Freitagnachmittag waren die Sachverständigen mit der Auswertung der Spuren beschäftigt.