KRAGES: Klage wird vorbereitet

In der Causa rund um die KRAGES-Entlassungen scheint der Gang zum Arbeits- und Sozialgericht so gut wie fix. Wie der entlassene Leiter der KRAGES-Rechtsabteilung, Yalcin Duran, am Dienstagnachmittag gegenüber der APA sagte, werde eine Klage vorbereitet.

Laut Duran habe es auf das Anwaltsschreiben keine Reaktion seitens der Landes gegeben. Sowohl Duran als auch der KRAGES-Geschäftsführer Rene Schnedl waren Anfang April überraschend entlassen worden - aus ihrer Sicht zu Unrecht - mehr dazu in Schnedl-Entlassung sorgt für Polizeieinsatz und Schnedl-Entlassung: Darabos nimmt Stellung.

In einem Schreiben ihrer Anwälte an das Land Burgenland als Eigentümer der KRAGES hatten sie ihre Forderungen für einen außergerichtlichen Vergleich bekannt gegeben. Die Frist dafür lief bis Dienstag. Man werde nun in den kommenden Tagen eine Klage beim Arbeits- und Sozialgericht einbringen, sagte Duran. Dem Prozess sehe er „eher gelassen“ entgegen. Er sei gespannt auf die Beweismittel der Gegenseite, da er keinen Grund für eine Entlassung gesetzt habe.

Unterdessen leitete am Dienstag die Landesregierung die KRAGES-Prüfberichte an den Bundesrechnungshof weiter. Man wolle damit den ÖVP-Prüfauftrag bezüglich Neubau Krankenhaus Oberwart um die aktuellen Vorgänge in der KRAGES erweitern. Im zweiten Zwischenbericht seien laut Gesundheitslandesrat Norbert Darabos (SPÖ) neue Unregelmäßigkeiten aufgetaucht: Konkret gehe es dabei um eine Neuaufteilung der Gelder zwischen dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder und den KRAGES-Spitälern im Jahr 2014.

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