Neue Chance für ältere Arbeitslose

700 neue Jobs für ältere Langzeitarbeitslose im Burgenland - das ist das Ziel der „Aktion 20.000“. Unter diesem Titel fördert der Bund österreichweit die Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen in Gemeinden und gemeinnützigen Organisationen.

Ein Drittel der Arbeitslosen ist über 50 Jahre, ihre Zahl sei im Vorjahr weiter gestiegen, bedauert Soziallandesrat Norbert Darabos (SPÖ). Umso wichtiger sei die Aktion 20.000, die von Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) initiiert wurde. Die Aktion wird vom Bund mit 200 Millionen Euro unterstützt. Im Burgenland startet die Aktion im Bezirk Oberwart. Dort berieten Arbeitsmarktexperten und Vertreter von Gemeinden und gemeinnützigen Organisationen darüber, wie die Förderaktion konkret umgesetzt werden soll.

Arbeitssuchende

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Man wolle zusätzliche Arbeit schaffen und nicht wettbewerbsverzerrend sein, so die Leiterin des Arbeitsmarktservice (AMS) Burgenland, Helene Sengstbratl. Es geht um Arbeitsleistungen, für die es zwar einen Bedarf gibt, für die aber bisher niemand angestellt wurde, weil kein Geld dafür vorhanden war.

Start ist im Juli

Im Rahmen der „Aktion 20.000“ übernimmt der Bund den Großteil der Lohnkosten. Profitieren werden zum Beispiel Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz. Mit zusätzlichen Mitarbeitern könnte man das Serviceangebot verbessern, meint Tanja König vom Roten Kreuz. Auch Gemeinden werden zusätzliche Mitarbeiter einstellen, die sie sich bisher nicht leisten konnten. So soll die Zahl der älteren Langzeitarbeitslosen halbiert werden. Startschuss für die „Aktion 20.000“ im Bezirk Oberwart ist im Juli.

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