Welt-Parkinson-Tag: 600 Burgenländer betroffen

Berühmte Menschen wie Schauspieler Ottfried Fischer sind ebenso von Parkinson betroffen, wie hunderte Burgenländer. Um über die Krankheit aufzuklären, wird am Dienstag der Welt-Parkinson-Tag abgehalten.

Im Burgenland leben circa 600 Menschen mit der Diagnose „Parkinson“, österreichweit sind es rund 16.000. Die Krankheit greift Nervenzellen im Hirn an und tritt meistens im Alter zwischen 50 und 79 Jahren auf. Doch auch Jüngere sind betroffen.

Gabriele Hafner

Gabriele Hafner

Garbiele Hafner ist Präsidentin der „Parkinson-Selbsthilfe Österreich“

Gabriele Hafner aus Oberpullendorf hat mit 40 erfahren, dass sie Parkison hat. Jetzt ist sie Präsidentin der „Parkinson-Selbsthilfe Österreich“. Begonnen habe es bei mir mit einem einfachen Zittern. „Nach einiger Zeit habe ich bemerkt, dass es öfters auftritt. Dann auf einmal täglich“, so Hafner. Es habe sich bald die ganze Mimik verändert, und auch eine gewisse „Verlangsamung“ ist bei Frau Hafner eingetreten. „Ich kann mich an einen Ausspruch meiner Kinder erinnern: ‚Mama, du gehst wie eine lahme Ente!‘“, erklärte Hafner.

Mittlerweile ist es genau 200 Jahre her, dass der Londoner Arzt James Parkinson die später nach ihm benannte Krankheit erstmals beschrieben hat. Eine Heilung gibt es bisher nicht.

Ärzte raten zur Früherkennung

Dazu kommen steife Muskeln, Haltungsstörungen, aber auch Schlafstörungen und Depressionen. Bekommen Parkinson-Patienten die richtigen Medikamente, bemerken Außenstehende die Symptome aber oft gar nicht.

Ärzte raten aber zu Untersuchungen zur Früherkennung, weil Medikamente, aber auch sportliche Bewegung die Krankheitssymptome lindern können. Im Burgenland gibt es zwei Selbsthilfe-Gruppen für Parkison: Die Selbsthilfegruppe Oberwart und die JUPPS-Burgenland, in der sich hauptsächlich jüngere Patienten treffen.