Jois: Unterschriften gegen Bauprojekt

In Jois im Bezirk Neusiedl am See gibt es Widerstand gegen neue Wohnungen und Reihenhäuser. Die im Gemeinderat vertretene Bürgerliste „Gemeinsam für Jois“ (GfJ) hat eine Unterschriftenaktion gegen das Projekt gestartet.

In der Nähe des Joiser Sportplatzes sollen auf einer Fläche von knapp drei Hektar 35 Bauplätze für Einfamilienhäuser entstehen. Der Baugrund gehört einer Investorengruppe. Außerdem will die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) auf einer benachbarten, zwei Hektar großen Fläche in Summe 80 zweigeschoßige Wohnungen und zehn Reihenhäuser errichten. Man habe aktuell über 60 Anfragen für Wohnungen und über 20 Anfragen für Reihenhäuser, erklärte dazu OSG-Geschäftsführer Alfred Kollar.

Die Fläche wurde laut dem Joiser Bürgermeister Leonhard Steinwandtner (SPÖ) vor 30 Jahren in Bauland umgewidmet. Theoretisch könnte sofort mit dem Bau begonnen werden. Lediglich der Teilbebauungsplan müsste abgeändert werden.

Negative Auswirkungen befürchtet

Eine derart massive Verbauung habe Auswirkungen auf Jois, fürchtet Helmut Altenburger von der Bürgerliste GfJ und Initiator der Unterschriftenaktion. Auch viele Joiser seien seiner Meinung, deshalb habe man die Unterschriftenaktion gestartet.

Der Bürgermeister versteht die Aufregung der Bürgerliste nicht und spricht von Panikmache vor der heurigen Gemeinderatswahl - mehr dazu in Aufregung um Grundstück in Jois. Altenburger weist das zurück, das habe nichts mit der Wahl zu tun. Die gesammelten Unterschriften will Altenburger am Samstag dem Bürgermeister übergeben.