Ostereierproduktion auf Hochtouren

Das Ende der Stallpflicht sorgt beim größten Eierfärbebetrieb Österreichs für Erleichterung: Die Firma Schlögl-Ei in Draßmarkt (Bezirk Oberpullendorf) bezieht ihre Eier nämlich auch von Bauern, die auf Freilandhaltung setzen.

Dadurch war auch Schlögl-Ei von der Stallpflicht indirekt betroffen. In der Chefetage ist die Erleichterung jetzt groß. Die Stallpflicht, die von Mitte Jänner bis vergangenem Samstag gegolten hat, sorgte auch bei Schlögl-Ei für Verunsicherung: „Es war anfangs schon ein wirklich mulmiges Gefühl, auch weil das gerade vor Ostern passiert ist. Man konnte nicht abschätzen, wie sich das entwickeln wird“, so Geschäftsführerin Barbara Schlögl.

Barbara Schlögl mit Mitarbeiter

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Hochbetrieb: Barbara Schlögl mit einem Mitarbeiter

Schlögl-Ei: Der Eierproduzent hat 86 Mitarbeiter. In Spitzenzeiten - wie etwa in der Karwoche - wird im Schichtbetrieb gearbeitet, da sind dann bis zu 110 Menschen beschäftigt. 20 Millionen Eier werden in der Ostersaison gefärbt, ein Zehntel davon wird exportiert. Schlögl-Ei selbst hat 60.000 Legehennen in Bodenhaltung

Bauern konnten weiterhin gut liefern

Doch alle Befürchtungen waren umsonst. Auch die Sorge, dass die Freiland-Legehennen durch die Stallpflicht „lege-faul“ wurden, hat sich nicht bewahrheitet. „Wir konnten keine Schwächen verzeichnen, unsere Bauern haben uns weiterhin sehr gut beliefert“, zeigte sich Geschäftsführerin Schlögl erfreut.

Das tun die 80 Zulieferbauern aus der Region weiterhin. Ihre in Summe 900.000 Legehennen liefern Schlögl-Ei allein für das heurige Ostergeschäft 20 Millionen Eier. Sie werden in Draßmarkt bunt eingefärbt. Täglich werden hier 600.000 Eier gefärbt, womit das Unternehmen - eigenen Angaben zufolge - als größter Eierfärbe-Betrieb Österreichs gilt.