Heer bildet Anti-Terror-Spezialisten aus

Terror bleibt weiter eine ernste Bedrohung in ganz Europa. Darauf reagiert auch das Bundesheer: Im Zuge der Umstrukturierung werden im Burgenland Soldaten des 19. Jägerbataillons in Güssing zu Anti-Terror-Spezialisten ausgebildet.

Das Bundesheer hat wegen der andauernden Terrorgefahr eine schnelle Einsatztruppe errichtet. Teil dieser bundesweit agierenden Spezialkräfte ist das Jägerbataillon 19 in Güssing. Die Soldaten sind im Kampf gegen Terroristen besonders trainiert und im Schutz von wichtiger Infrastruktur geübt.

Im Ernstfall schnell zum Einsatz bereit

Man sei beauftragt, bei Terrorbedrohung und Anschlägen möglichst rasch Kräfte bereitzuhalten, sagte Bataillonskommandant Thomas Erkinger. Die Soldaten trainieren nicht nur für mögliche Angriffe, die mit Lastautos, Äxten oder Messern durchgeführt werden könnten, sondern bereiten sich auch auf strategisch konzipierte Terrorattacken vor und üben immer wieder den Schutz von wichtigen Infrastruktureinrichtungen.

Man bereite sich auf Anschläge, wie sie in Europa passiert seien, vor, so Erkinger. Das seien Anschläge auf Verkehrsdrehscheiben wie Flughäfen und schützenswerte Objekte, die man jetzt schon in Friedenszeiten erkunde und wo man den militärischen Einsatz vorbereite. Beim „Kommando schnelle Einsätze“ stünden österreichweit binnen kurzer Zeit ausreichend Elitesoldaten Gewehr bei Fuß, um möglichen Bedrohungen zu begegnen, so Erkinger

Neue Ausrüstung des Bundesheers

ORF

Das Bundesheer hat in moderne Ausrüstung investiert

Neben der Entwicklung neuer Ausbildungsstrategien wurde auch in die technische Ausrüstung investiert. So stehen den Soldaten zusätzliche Waffensysteme, moderne Schutzausrüstungen, kugelsichere Fahrzeuge und Radpanzer zur Verfügung.