Burgenländischer Wein auf der ProWein
Auf der ProWein in Düsseldorf wurden Weine präsentiert und Kontakte geknüpft. Es ist der Genuss, der vergangenen Samstag bis Dienstag verkauft wurde, aber nicht an Endverbraucher, sondern an Händler und andere Großeinkäufer.
6000 Weingüter aus 60 Nationen
Jedes der mehr als 6000 Weingüter aus 60 Nationen wollte seinen Tropfen möglichst vorteilhaft präsentieren. Die Österreicher taten das mit einem gemeinsamen Auftritt in einer eigenen Halle. 124 von ihnen kamen aus dem Burgenland. Ihre Erfolge sollten weitere Türen öffnen, so Andreas Liegenfeld, Präsident des burgenländischen Weinbauverbandes.
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Raue Hände, die für Qualität bürgen
Ein gravierender Vorteil der Österreicher ist, dass die Winzer selbst ihre Einkäufer empfangen. „Wenn man einem Winzer die Hand schüttelt, dann merkt man das schon - das ist ein bisschen gröber, der hat schon angepackt. Ich finde, das macht den wesentlichen Unterschied gegenüber großen Konzernen aus. Unsere Weine sind mit sehr viel Individualität und Qualität gezeichnet“, erzählte Georg Prieler aus Schützen am Gebirge.
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Gemeinsam auf Individualität setzen
Als Einzelkämpfer hat man es nicht leicht. Weingüter, die gemeinsam auf dem Markt auftreten, hätten bessere Chancen. „Nur so können wir Erfolg haben in Zukunft, wenn wir als Region auftreten. Dann muss jeder Betrieb für sich selbst versuchen, seine Stärken und Eigenheiten herauszuarbeiten“, so Christoph Salzl, Obmann des Vereins Neusiedlersee DAC.
Großes Potenzial in Asien
Der größte Absatzmarkt für österreichische Weine ist Deutschland. Aber das Potenzial für die Zukunft liegt vor allem in Asien. „Früher haben die meisten Wein aus Frankreich, Portugal und Spanien getrunken, aber jetzt wollen wir auch mehr Wein aus Österreich trinken“, so Fan Zhao, Weinexporteur für China.
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Ger Bouten ist ein Weinjournalist aus Holland. Er möchte mit seiner Frau das Südburgenland besuchen. „Die Weine dort interessieren mich sehr. Die Rotweine waren für mich noch eine größere Überraschung als die Weißweine. Von den Weißweinen hatte ich schon öfter gelesen. Aber, dass die österreichischen Rotweine so gut sind, hätte ich mir nie gedacht.“