Darabos fordert mehr Medizinstudenten

In den kommenden sieben Jahren, so die Prognosen von SPÖ-Gesundheitslanderat Norbert Darabos, geht mindestens die Hälfte der niedergelassenen Ärzte im Burgenland in Pension. Darabos fordert mehr zugelassene Medizinstudenten.

Darabos warnte vor einem bevorstehenden Ärztemangel und forderte die Kriterien der Ausbildung zu adaptieren. Das falle in die Zuständigkeit des Bundes. „Grundsätzlich ist das nicht das Problem des Burgenlandes, sondern des Bundes und ich fordere daher die Bundesregierung auf - speziell den Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner - dass man hier auch Zugangsbeschränkungen aufhebt, weil wir haben 15.000 Bewerber pro Jahr und nur 1.500 kommen in die Ziehung und dürfen dann auch ein Medizinstudium zu beginnen. Je mehr Bewerber wir hätten, umso besser wäre auch die Versorgung der ländlichen Bevölkerung gewährleistet“, so Darabos.

Zu den Rahmenbedingungen für Ärzte im Burgenland, sagte Darabos, dass er glaube, dass man bei der Bezahlung ein durchaus gutes Niveau habe und es auch die Möglichkeit gäbe, kostenlose Vorbereitungskurse für das Medizinstudium zu machen. Gemeinsam mit dem Gymnasium Oberpullendorf und der Fachhochschule sei es gelungen dies noch auszuweiten. Darabos war der Meinung, dass es im Burgenland gute Arbeitsmöglichkeiten gäbe.

ÖVP: Land soll Stipendien vergeben

Das Land sollte Stipendien vergeben, sagte ÖVP-Klubobmann Christian Sagartz. An diese Stipendien wäre die Verpflichtung verknüpft, fünf Jahre als Arzt im Burgenland zu arbeiten, so Sagartz. Pro Jahr sollen 20 Stipendien für Jung-Ärzte seitens des Landes ausgeschrieben werden.