Zu wenig Frauen in der Politik

Der Frauenanteil in der Spitzenpolitik hat sich im vergangenen Jahr in Österreich durchwachsen entwickelt. Mit Mikl-Leitner (ÖVP) gibt es zumindest wieder eine Landeshauptfrau. Auch im Burgenland gibt es Aufholbedarf.

Geht es um die Frauenquote in den Landtagen, schneidet das Burgenland nicht gut ab. Prozentuell gesehen, sitzen im Burgenland die wenigsten Frauen im Landtag. Der Frauenanteil liegt bei rund 22 Prozent, Spitzenreiter ist die Steiermark mit rund 42 Prozent.

Parität in Tirol

Österreichweit gesehen sind 32 Prozent der Landtagsabgeordneten weiblich. Ähnlich wird der Frauenanteil auch in den Landesregierungen aussehen, wenn dann im April in Oberösterreich wieder eine Frau in die Regierung einzieht. Den höchsten Frauenanteil gibt es in der Tiroler Landesregierung, dort herrscht Parität - also vier Frauen und vier Männer. Im Burgenland sind zwei von sieben Regierungsmitgliedern weiblich.

Besonderer Aufholbedarf bei Bürgermeisterinnen

Aktuell gibt es in Österreich 155 Ortschefinnen, das sind nur 7,4 Prozent aller Ortschefs. Im Burgenland gibt es momentan zwölf Bürgermeisterinnen. Eine Chance, diese Zahl zu erhöhen, gibt es heuer im Herbst bei den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen.