Eisschmelze auf dem Neusiedler See

Das „Jahrhunderteis“ auf dem Neusiedler See ist Geschichte. Wegen der hohen Temperaturen schmilzt es dahin. Eislaufen ist definitiv nicht mehr möglich, jetzt können Spaziergänger nur noch am Ufer entlanggehen.

Wenn der Neusiedler See zufriert, verwandelt er sich in den größten Eislaufplatz Europas. Heuer war die Eisdecke bis zu 30 dick und hielt wegen der tiefen Temperaturen mehr als einen Monat. An den Wochenenden waren oft bis zu 5.000 Eisläufer und sonstige Freizeitsportler auf dem Eis unterwegs - das ist nun vorbei. Das Eis geht immer mehr zurück, ein Betreten ist nicht mehr möglich.

Keine Auswirkungen auf Wasserstand

Wenn der See zufriere, wirke sich das auf den Wasserspiegel kaum aus, sagt der Leiter der Wasserbauabteilung des Landes, Gerald Hüller. Mit dem Auftauen verschwinde das Eis, der Wasserspiegel bleibe aber annähernd gleich, das habe also keine großartigen Auswirkungen.

Wenn es beim Zufrieren des Sees aber starken Wind gebe, komme es immer wieder vor, dass gerade bei den Fugen die Eisschollen übereinander geschoben würden und dann komme es im See quasi zu einer Aufschichtung des Eises. Man habe da schon Phänomene festgestellt, die bis zu vier Meter hoch gewesen seien, so Hüller. Rund um den See werden schon die ersten Vorbereitungen für das Frühjahr getroffen. In Rust etwa ist Anfang Mai Saisonstart.