Co-Working: Viel Wachstumspotential

Unter dem Begriff „Co-Working“ versteht man das gemeinsame Arbeiten unterschiedlicher Firmen in einem Großraumbüro. Im Burgenland ist das Angebot trotz ausreichender Nachfrage noch überschaubar.

Vor allem für Einzelunternehmer und Kleinbetriebe ist ein sogenannter Co-Working-Space eine attraktive und günstige Alternative zu einem Büro. Je nach Standort kann man sich dabei ab rund einhundert Euro einen Arbeitsplatz und eine Postadresse mieten.

Co-Working Büros

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Zwölf Büroplätze werden beim Co-Working-Space in Trausdorf angeboten

Einer der wenigen Co-Working-Spaces im Burgenland befindet sich in Trausdorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung). Das Büro umfasst insgesamt zwölf Arbeitsplätze.

„Momentan haben wir nur mehr drei Plätze zur Verfügung - der Rest ist belegt. Wir müssen schauen, ein wenig Reserveplätze zu haben“, erklärt Geschäftsführer Martin Steinprecher. Ein Hintergedanke sei es nämlich auch, dass Interessierte immer spontan ein Büro bekommen können - daher der Bedarf nach Reserveplätzen.

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Die verschiedenen Angebote eines Co-Working-Spaces

Nachfrage ist da

Weitere Co-Working-Angebote gibt es derzeit etwa in Eisenstadt oder Pinkafeld (Bezirk Oberwart). Ein weiteres Projekt, das vor einigen Jahren in Oberschützen realisiert hätte werden sollen, wurde vorerst eingestellt. Dort hätte auf einem Gemeindegrundstück ein Co-Working-Space mit Platz für rund zwölf Mieter errichtet werden sollen, es scheiterte aber an der Finanzierung.

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In einem Co-Working-Space wird Seite an Seite gearbeitet

Die Nachfrage an solchen Angeboten sei laut Steinprecher im Burgenland jedenfalls gegeben. „Es gibt sicher den Bedarf. Wenn viel darüber berichtet wird, erkennen sicher viele Leute, dass Co-Working eine gute Alternative zu den gewöhnlichen Optionen ist“, sagte Steinprecher. Das Konzept der Co-Working-Spaces hat sich bislang vor allem in Großstädten durchgesetzt. Es scheint nun auch langsam im Burgenland Fuß zu fassen.