Kampf gegen sinkende Nachfrage bei Solarien
Ein braun gebrannter Körper ist für viele Menschen ein Schönheitsideal. Doch die Zeit des stundenlangen „Bratens“ in der prallen Sonne ist längst vorbei. Der Schutz vor der Sonne wird den Menschen immer wichtiger.
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Trügerischer Anstieg der Solarienbetreiber
Vor zehn Jahren hat es im Burgenland 13 Solarien-Betreiber gegeben, heute sind es 29. Trotz dieses mehr als 100 prozentigen Anstiegs sinkt die Nachfrage nach künstlichem Sonnenlicht. Immer mehr Betreiber sperren zu, vor allem große Ketten. Der Grund für den Anstieg der Wirtschaftskammer-Mitglieder liegt darin, dass auch in Friseur-Geschäften oder Beauty-Salons mittlerweile Bräunungs-Geräte zu finden sind.
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Die Gründe der sinkenden Nachfrage sind vielfältig: Das Bewusstsein für die schädlichen Folgen ist gestiegen, und vor einiger Zeit ist das Mindestalter auf 18 Jahren angehoben worden. Auch das Image der Solarien ist nicht das Allerbeste. „Früher haben es die Leute übertrieben. Dadurch wurden viele Menschen von Solarien abgeschreckt“ erklärt der Eisenstädter Solarium-Betreiber Robert Pascher.
Zusätzliche Dienstleistungen im Solarium
Um sich über Wasser zu halten, setzen kleine Sonnenstudios im Burgenland auf zusätzliche Dienstleistungen, zum Beispiel auf Fitness oder Kosmetik. Es gibt aber auch Menschen, die zufrieden sind über den Rückgang der Solarien. Hautarzt Georg Klein, der gemeinsam mit seiner Gattin in Eisenstadt ordiniert, begrüßt das Umdenken in der Bevölkerung und den Rückgang der Bräunungsstudios.
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„Das sind die Bemühungen der Ärzte, die in der Bevölkerung das Bewusstsein geschaffen haben, dass Sonne zwar gut ist - wir sie aber nicht in übertriebenem Maße künstlich genießen müssen“ Als Alternative zum Solarium empfiehlt der Eisenstädter Mediziner an trüben Tagen Sport oder einen Besuch in der Sauna.