Lesung mit Star-Autor Julian Schutting

Einer der renomiertesten Schriftsteller Österreichs, Julian Schutting, war vor kurzem im Literaturhaus Mattersburg zu Gast. Er kann seit Jahrzehnten auf eine treue Fangemeinde zählen. Nun hat er seinem burgenländischen Publikum sein jüngstes Buch „Zersplittertes Erinnern“ vorgestellt.

Der 79-jährige Fixstern der heimischen Literaturszene begeistert sein Publikum seit mehr als vierzig Jahren. Er selbst findet immer noch Gefallen an den Begegnungen mit seinen Leserinnen und Lesern. Es sei jedes Mal eine große Freude und er schätze das sehr. Er lese auch immer noch sehr gerne, auch wenn er sich viel zu oft verlese, so der Autor.

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„Ich lese immer noch sehr gerne“

Julian Schutting liest eine Textpassage aus seinem jüngsten Buch „Zersplittertes Erinnern“.

Kindheit im Nationalsozialismus

In seinem jüngsten Buch „Zersplittertes Erinnern“ erzählt Schutting aus seiner Kindheit im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Als Kleinkinde habe man ihn dem, durch Amstetten fahrenden Adolf Hitler, wie zur Segnung entgegengehalten. Das Merkwürdige sei, dass man als Kind politische Ängste, also was die Erwachsenen beunruhige, zu spüren bekomme, so Schutting.

Julian Schutting

ORF

Schutting präsentierte seinem burgenländischen Publikum sein letztes Buch

Schutting gilt seit den 1970er-Jahren als Star der Literatur, als er noch unter seinem Geburtsnamen Jutta schrieb. Ende der 1980er-Jahre wagt er den Schritt zur Geschlechtsumwandlung, um seinem Innersten gerecht zu werden. Seinem Schreiben wird nach wie vor die Schreibmaschine gerecht. Zwei bis drei Mal überarbeitet der Autor seine Texte. Heuer sind noch große Festlichkeiten in Schuttings Leben zu erwarten. Am 25. Oktober feiert der Autor seinen 80. Geburtstag.