Der elfte „Tag der Winzerin“

Der „Tag der Winzerin“ bietet heuer bereits zum elften Mal ein Angebot von Vorträgen bis hin zu Betriebsbesichtigungen für die heimischen Weinhauerinnen. Heuer haben 90 Winzerinnen aus dem Burgenland daran teilgenommen.

Aus allen Teilen des Landes sind die Winzerinnen in das Vinatrium nach Deutschkreuz (Bezirk Oberpullendorf) gekommen, um sich Expertenvorträge anzuhören und andere Betriebe zu besichtigen. Insgesamt 90 Winzerinnen nahmen heuer an der Veranstaltung teil. Veranstaltet wird der „Tag der Winzerin“ von den Bäuerinnen Burgenland. Die Winzerinnen hätte sich irgendwann einmal gewünscht, dass speziell auf ihre Themen eingegangen werden soll, sagte Landesbäuerin Eva Rieschl. Sie würden verkaufen, den Wein ab Hof verkaufen, sie seien das Gesicht des Weinhofes und sie würden ständig in direktem Kontakt mit den Kunden stehen, so Rieschl.

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„Neue Trends in der Weinwirtschaft“

Die beiden Winzerinnen Victoria Kugler und Christa Ettl im Gespräch über die Neuerungen in der Weinbranche.

Marketing als Schwerpunktthema

Bei der elften Ausgabe der Veranstaltung stand vor allem das Thema Marketing im Vordergrund. Dabei gehe es vor allem um Fragen wie: Wie setze ich mich von den anderen Winzerinnen ab? Wie kann ich mein Gesicht am besten nach Außen hin verkaufen? Wie punkte ich mit meinen Produkten? Und vor allem gehe es darum, wie man den Kunden weiterhin an den eigenen Hof binden könne, so Rieschl.

Tag der Winzerin

ORF

90 Winzerinnen aus dem ganzen Burgenland haben an der Veranstaltung teilgenommen

Der Weinbau gilt für manche immer noch als klassische Männerdomäne, bei vielen Spitzenbetrieben stehen allerdings Frauen in der ersten Reihe. Das Vermarkten und das Präsentieren, der Messeauftritt, das seien eher frauenlastigere Themen. So auch das Dahinterstehen sowie auch die Fremdsprachen, die die Frauen oft mehr sprechen als die Herren, so Rieschl.

„Kommunikation als Stärke der Frau“

Generell sei die Kommunikation eine der Stärken der Frau, so die Landesbäuerin. Der Austausch untereinander sei etwas, was die Bäuerinnen sehr lieben würden. Dazu gehört natürlich auch das Essen und das Verkosten des Weines. So könne man einfach wieder etwas Neues nach Hause nehmen und sehen, wie andere Betriebe wirtschaften, arbeiten und wo sie ihre Schwerpunkte hätten, so Rieschl. Der nächste „Tag der Winzerin“ findet in zwei Jahren statt.