Messerstecherei: Ermittlungen abgeschlossen

Nach der Messerstecherei in einer Asylunterkunft in Eisenstadt, bei dem ein Mann zunächst lebensgefährlich verletzt wurde, hat die Polizei die Ermittlungen abgeschlossen. Der mutmaßliche Täter wird voraussichtlich wegen Mordversuchs angeklagt.

Am Freitag ist auch das Opfer, das noch im Krankenhaus liegt, befragt worden. Die beiden Iraner, zwischen denen es am Montag zum verhängnisvollen Streit gekommen war, waren gemeinsam mit zwei weiteren Asylwerbern in einem Zimmer untergebracht und hatten schon seit längerem ein schwieriges Verhältnis. Immer wieder gab es tätliche Auseinandersetzungen.

In der Einvernahme bezichtigte der 24-jährige Täter sein 26-jähriges Opfer des Drogen- und Alkoholmissbrauchs. Am Montag gerieten die beiden bereits am Vormittag aneinander: „Es ging dabei um Geld. Der spätere Täter verlangte von seinem Opfer vier Euro, die er ihm geborgt hatte“, erklärte Polizeisprecher Wolfgang Bachkönig.

Vier Stiche in den Rücken

Zunächst legte sich der Streit zwar wieder, am späten Nachmittag kamen allerdings Freunde des Täters ins gemeinsame Zimmer und der Streit eskalierte vollkommen. „Dabei bezichtigte das Opfer den Täter, dass er im Zimmer immer so laut wäre und er deswegen nicht schlafen könne“, so Bachkönig.

Es kam zu einer Rangelei und plötzlich zückte der Täter ein 30 Zentimeter langes Küchenmesser und rammte es seinem Opfer vier mal in den Rücken. Der zunächst lebensgefährlich Verletzte liegt immer noch im Krankenhaus, erholt sich aber den Umständen entsprechend gut. Der 24jährige Täter sitzt in Untersuchungshaft und wird voraussichtlich wegen Mordversuchs angeklagt.

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