Geld für Schulreisen zu EU-Institutionen

Das Land bietet heuer Förderungen für Schüler an, die EU-Institutionen besuchen. Es gibt erstmals Geld für Klassen, die nach Brüssel oder Straßburg fahren und neue Fördermodelle für Schüler, die ein Semester im EU- Ausland verbringen.

Institutionen wie die EU-Kommission und das Europa-Parlament besuchen und die Gesetzgebungsabläufe aus erster Hand kennenlernen - das sei das Ziel hinter der Förderoffensive des Landes, sagte Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Das Land fördert Reisen von Schülerinnen und Schülern ab der 9. Schulstufe. Die Jugendlichen sollen so auch ein besseres Verständnis für die Zusammenhänge europäischer Politik und für europäische Integration bekommen.

RMB hilft bei Organisation

Pro Schüler gibt es einen Zuschuss von 100 Euro. In Summe stellt das Land heuer 35.000 Euro zur Verfügung. Der Reise müsse allerdings ein pädagogisches Konzept zu Grunde liegen, sie müsse also Teil des Unterrichts sein, erklärte Eisenkopf. Unterstützung gibt es beim Regionalmanagement Burgenland (RMB). Man versuche eine deutliche Erklärung der manchmal komplizierten Richtlinien und Verordnungen zu geben, sagte RMB-Geschäftsführer Harald Horvath.

Bis zu 1.750 Euro für Auslandssemester

Neu geregelt ist darüber hinaus die Förderung eines Schulbesuchs im EU-Ausland: Diese seit dem 1. Jänner einkommensabhängig und sozial gestaffelt, sagte Eisenkopf. Früher seien es für alle Gehaltsstufen 600 Euro pro Schulhalbjahr gewesen, jetzt gebe es bis zu 1.750 Euro und das sei doch eine deutliche Anhebung. Jede Schülerin und jeder Schüler - egal welcher Herkunft - soll damit die Möglichkeit haben, ein Auslandssemester zu machen.