Chronische Wunden: Unterstützung für Patienten

In Eisenstadt ist Dienstagvormittag ein österreichweites neues Pilotprojekt vorgestellt worden: Das Fördermodell „Wundmanagement“ ermöglicht Patienten eine leistbare Behandlung von chronischen Wunden. Im Burgenland gibt es etwa 2.500 Betroffene.

Das Projekt läuft bis Ende des Jahres und verfügt über ein Budget von 100.000 Euro. Das Geld kommt je zur Hälfte von der Burgenländischen Gebietskrankenkasse und vom Land. Man möchte damit vor allem sozial schwachen Patienten unter die Arme greifen, sagte Gesundheitslandesrat Norbert Darabos (SPÖ). Bis jetzt mussten die Patienten die Kosten für die Behandlung selbst tragen und das sei für einkommensschwache Menschen zu einer großen finanziellen Belastung geworden, so Darabos.

Präsentation des Projekts "Wundmanagement"

ORF

Projektpräsentation

Wer von der Rezeptgebühr befreit ist, bekommt 100 Prozent der Behandlungskosten rückerstattet, alle anderen bekommen 50 Prozent der Kosten zurück. „Der Arzt verordnet die Wundversorgung und das wird dann bei uns im Haus geprüft, über den chefärztlichen Dienst - ist also bewilligungspflichtig“, erklärte der Leiter der Gebietskrankenkasse Christian Moder.

Vorerst bis Ende des Jahres

Ursachen für chronische Wunden sind meist Venenerkrankungen, Diabetes oder Infektionen. Derzeit gibt es im Burgenland fünf speziell ausgebildete „Wundmanager“ - in Eisenstadt, Nickelsdorf, Unterpullendorf, Oberschützen und Kohfidisch. Das Projekt läuft bis Ende des Jahres. Bei gutem Erfolg sei eine Weiterführung möglich, hieß es.

Link: