Weniger Betrieb an Vogelhäuschen

Bei der achten von BirdLife Österreich initiierten Wintervogelzählung hat sich gezeigt, dass es heuer im Burgenland deutlich weniger Betrieb an den Vogelhäuschen gab als in den Jahren zuvor. Am häufigsten wurden Sperlinge gesichtet.

Im Burgenland nahmen 287 Hobby-Ornithologen an der Wintervogelzählung teil. Insgesamt wurden knapp rund 8.900 Vögel registiert. Durchschnittlich wurden im Burgenland pro Garten 30 Vögel gezählt - um sieben Vögel weniger als im Mittel der Vorjahre. Damit verzeichnet das Burgenland den höchsten Rückgang.

Weniger Meisen, mehr Amseln

Auch in allen anderen Bundesländern wurden heuer weniger Vögel gezählt. „Es besteht kein Grund zur Besorgnis“, sagte dazu Gabor Wichmann, stellvertretender Geschäftsführer von BirdLife Österreich. „Dieser Rückgang an gezählten Vögeln ist vor allem auf die Höhlenbrüter - dazu gehören unter anderem Kohlmeise, Blaumeise und Kleiber - zurückzuführen. Sie wurden weniger häufig in den Gärten beobachtet und wenn, dann in kleineren Trupps.“ Ein Zusammenspiel an komplexen Faktoren dürfte dafür verantwortlich sein, so habe es im Vorjahr bei den Höhlenbrütern wegen des kalten Wetters im Frühjahr einen schlechten Bruterfolg gegeben.

Eine anhaltend positive Bestandsentwicklung sei bei der Amsel zu beobachten, die sich nach dem Amselsterben wieder stabil erholt, so BirdLife. Die Anzahl der in Buschen brütenden Vogelarten wie Rotkehlchen blieb gleich.

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