Neue FPÖ-Strategie für Gemeindewahlen

Die Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen sind im Mittelpunkt der FPÖ-Präsidiumsklausur am Donnerstagabend in Weppersdorf gestanden. Die FPÖ setzt dabei auf eine neue, offene Strategie.

Derzeit stellt die FPÖ im Burgenland 80 Gemeinderäte. Diese Zahl wollen die Freiheitlichen bei den Gemeinderatswahlen im Herbst mindestens verdoppeln. FPÖ-Bürgermeister gibt es zurzeit keinen, diesmal rechnet sich die Partei aber in zwei bis vier Gemeinden Chancen aus.

Keine reinen FPÖ-Listen

Um diese Ziele zu erreichen setzen die Freiheitlichen auf eine neu Strategie: Die Partei solle künftig offener werden, sagte Landeshauptmannstellvertreter und FPÖ-Landesparteiobmann Johann Tschürtz. Es gebe die Möglichkeit, dass man als „FPÖ und Parteifreie“ kandidiere. Außerdem könne man als Liste mit personenbezogenen Namen kandidieren, beider dann wirklich jeder mitarbeiten könne. So wolle man alle Wähler ansprechen. Reine FPÖ-Listen werde es bei dieser Wahl nicht geben.

FPÖ-Präsidiumsklausur

ORF

FPÖ-Präsidiumsklausur

Wertvorstellungen müssen übereinstimmen

Die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl sei eher eine personenbezogene Wahl und daher gelte es auch entsprechende Persönlichkeiten als Listenkandidaten zu gewinnen, so Tschürtz. Die Ziele der Listen müssten natürlich mit den Zielen und Wertvorstellungen der FPÖ vereinbar sein und es würden auch Parteimitglieder dabei sein, erklärte FPÖ-Landesparteisekretär Christian Ries.

Viele Kandidaten würden bereits feststehen, konkrete Namen wolle man aber noch nicht nennen. Ab Ende Februar wird die FPÖ Burgenland auch vom dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer (FPÖ) bei der Kandidatensuche und im Wahlkampf unterstützt. Bis Ende Juni sind burgenlandweit insgesamt 13 Termine geplant.