SPÖ fordert Reform der Pendlerpauschale
Gleiche Pendlerförderung für die gleiche Wegstrecke, egal ob für Klein- oder Mehrverdiener - so möchten die SPÖ, die Gewerkschafter der FSG, der ARBÖ und das Pendlerforum die Pendlerpauschale reformieren. Derzeit besteht die Unterstützung für die Pendler zum größten Teil aus der großen bzw. der kleinen Pendlerpauschale. Diese Pauschale ist ein Steuerfreibetrag, was dazu führt, dass Besserverdiener im Steuerausgleich günstiger aussteigen.
ORF
FSG-Landessekretär Gerhard Michalitsch nannte ein Beispiel: Ein Bankfilialleiter, der von St. Andrä am Zicksee nach Neusiedl am See fährt, bekomme pro Jahr 663 Euro rückvergütet. Eine Mitarbeiterin der selben Bank, die die gleiche Stecke zurücklegt, bekomme nur 413 Euro.
Zwölf Cent pro Kilometer und Tag
Nach einem Modell der Arbeiterkammer sollte man zukünftig zwölf Cent pro Kilometer und Arbeitstag bekommen - egal ob man Spitzen- oder Niedrigverdiener ist. „Wir wollen eine Gesamtumstellung im System und einen kilometerbezogenen Absetzbetrag erreichen“, so SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich. Damit sei jeder gleich viel wert. Im Burgenland gibt es 100.000 Pendlerinnen und Pendler.
Kritik von der ÖVP
Die SPÖ habe alle Versprechen gebrochen und lasse die Pendler im Regen stehen, sagte ÖAAB-Landesobmann Bernhard Hirczy in einer Aussendung. Als Beispiel nannte Hirczy die Einführung des Parkpickerls in den Wiener Außenbezirken.
Die überfüllten Park&Ride-Anlagen an den Bahnhöfen würden Pendler verzweifeln alssen, kritisierte als der Bezirksparteiobmann der ÖVP von Neusiedl am See, Rudolf Strommer. Besonders schlimm sei die Situation am Bahnhof Parndorf Ort.