Neuerungen bei der Schuleinschreibung

Im Burgenland kann man derzeit sein Kind in die Volksschule einschreiben lassen. Noch ist alles beim Alten. Ab nächstem Jahr gibt es Neuerungen, in einigen Schulen läuft dazu derzeit ein Pilotprojekt.

Wer nächstes Jahr sein Kind für die Volksschule anmelden will, wird mehr Unterlagen mitbringen müssen als bisher. Erforderlich sind ein Entwicklungsportfolio, eine Bildungsdokumentation und ein Sprachstandstests. Erhoben wird das Ganze im Kindergarten. Damit wisse die Schule schon vor Schuleintritt über den Wissens- und Entwicklungsstand sowie über die Begabungen eines Kindes Bescheid und könne darauf reagieren, sagt Landesschulinspektor Erwin Deutsch.

Mehrere Phasen möglich

Neu ist auch, dass das Kind persönlich bei der Schuleinschreibung dabei sein muss. Nur so kann festgestellt werden, ob die Schulreife gegeben ist. Die Schuleinschreibung kann auch in zwei oder mehreren Phasen erfolgen: Die administrative Aufnahme - dafür braucht man Geburtsurkunde, Staatsbürgerschaftsnachweis, Meldezettel und E-Card - kann bereits im Wintersemester durchgeführt werden. Die pädagogische Einschreibung aber erst zu einem späteren Zeitpunkt, um möglichst aktuelle Daten aus dem Kindergarten zur weiteren Planung nutzen zu können.

Die Neuerung bei der Schuleinschreibung wurde voriges Jahr mit der Bildungsreform beschlossen. Im Burgenland sind die Neuerungen laut Landesschulrat noch nicht gültig, vorerst werden damit erste Erfahrungen in sieben Pilotschulen gesammelt, so etwa in der Volksschule Oberwart.

Link: