„Lehre mit Matura“ im Süden erfolgreich

Das Modell „Lehre mit Matura“ stellt sich vor allem im Südburgenland als Erfolgsprojekt heraus, so das Berufsförderungsinstitut BFI. Seit Projektbeginn vor acht Jahren haben bereits knapp 40 Lehrlinge ihre Matura abgeschlossen. Anfang Februar startet wieder ein Lehrgang.

Das Projekt „Lehre mit Matura“ gibt es seit dem Jahr 2009. Verantwortlich dafür sind das Land Burgenland und die Sozialpartner, also Arbeiter- und Wirtschaftskammer. Das Burgenland ist bei der Ausbildung in drei Regionen eingeteilt. So sorgt in den Bezirken Neusiedl am See, Eisenstadt-Umgebung und Mattersburg das WIFI für den Unterricht der Lehrlinge, im Bezirk Oberpullendorf ist es das BUZ Neutal und in den drei südlichen Bezirken Oberwart, Güssing und Jennersdorf das Berufsförderungsinstitut BFI.

Teilnehmer aus allen Berufsbereichen

Das BFI Oberwart zog nun eine Erfolgsbilanz über die vergangenen acht Jahre. So würden die Lehrlinge aus mehr als 29 verschiedenen Berufsbereichen, also aus fast allen Sparten, kommen, so BFI-Landesgeschäftsführer Peter Maier. Von den kaufmännischen Berufen über Tourismusberufe bis hin zu den technischen Berufen seien sehr viele Lehrbetriebe bereit ihre Lehrlinge zusätzlich mit der Matura ausstatten zu lassen, so Maier.

Neuer Kurs mit 20 Bewerbern startet

Bisher verzeichnete man in Oberwart 38 erfolgreiche Abschlüsse. Im Moment werden drei Jahrgänge mit 49 Lehrlingen geführt. Anfang Feber startet ein neuer Kurs mit genau 20 Bewerbern. Die Drop-Out-Quote sei sehr gering bestätigt Maier. In den ersten vier Wochen sehe es so aus, dass man nocheinmal vorbereiten und aussortieren könne. Wenn einige der jungen Leute sagen würden, dass es nicht gehe, weil sie es nicht schaffen würden, dann bestehe noch die Möglichkeit auszusteigen. Die Drop-Out-Quote sei aber mit fünf Prozent sehr gering, sagte Maier.

An dreißig Freitagen im Jahr werden die Teilnehmer von „Lehre mit Matura“ im BFI Oberwart unterrichtet und zwar in den Gegenständen Deutsch, Mathematik und Englisch und in einem zusätzlichen Fachgegenstand. In diesem Unterricht könne man gezielt auf Wünsche, aber auch Schwächen der Schüler eingehen, so Maier. Damit sei es möglich, die Lerhrlinge zu einem positiven Abschluss zu bringen.

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