A4 als Verkehrshotspot des Burgenlandes
Die Ostautobahn A4 bei Bruckneudorf ist laut ASFINAG der burgenländische Verkehrs Hotspot: 56.100 Autos fahren dort durchschnittlich pro Tag vorbei. Auf dem zweiten Platz liegt ebenfalls die A4, nämlich bei Parndorf (Bezirk Neusiedl am See). Dort misst die Zählstelle täglich 42.600 Pkw. Großhöflein an der Südostautobahn A3 zwischen dem Knoten Guntramsdorf und dem Knoten Eisenstadt landet mit 34.100 Autos pro Tag auf dem dritten Rang. Lastwagen sind da noch gar nicht mitgezählt.
ORF
Billiger Sprit verantwortlich für mehr Verkehr
Im Vergleich zum Jahr davor hat der Verkehr im Burgenland im Jahr 2016 zugenommen, zeigen die von ASFINAG und VCÖ erhobenen Daten - je nach Zählstelle zwischen 2,5 und 7,2 Prozent. Das liege besonders an den niedrigen Benzin- und Dieselpreisen. Je billiger der Sprit, desto mehr Verkehr, sagte Markus Gansterer vom VCÖ. Inzwischen haben die Treibstoffpreise wegen des gestiegenen Ölpreises allerdings wieder zugenommen.
Der Verkehrsclub Österreich verlangt einmal mehr Maßnahmen, um den Autoverkehr zu verringern. Dazu zählt etwa ein Ausbau von Bus und Bahn, damit Pendler auch ohne Auto in die Arbeit kommen. Der VCÖ wendet sich auch an die Wirtschaft: Die Unternehmen sollen ihren Mitarbeitern Tickets für den öffentlichen Verkehr zur Verfügung stellen. Einen weiteren Hebel sieht der VCÖ bei der Siedlungsentwicklung: Würden die Ortskerne der Gemeinden etwa mit Geschäften belebt, könnten mehr Strecken zu Fuß anstatt mit dem Auto zurückgelegt werden.
Der Neusiedler ÖVP-Bezirksparteiobmann Rudolf Strommer forderte angesichts dieser Statistik neuerlich den zügigen dreispurigen Ausbau der A4 von Wien in Richtung Burgenland bis zur ungarischen Staatsgrenze.