Rauchverbot unter 18?

Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) will ein Rauchverbot für Jugendliche unter 18 Jahren. Um die Jungen zu schützen, sollte der Erwerb und Konsum von Tabak erst mit 18 erlaubt werden, so Karmasin.

Die österreichischen Jugendlichen seien beim Rauchen im Europavergleich Spitzenreiter - „das ist dramatisch“, meinte Karmasin. Österreich sei unter den letzten Ländern, die Rauchen mit 16 erlauben. Neben Prävention und dem Rauchverbot in der Gastronomie (das ab 2018 gilt) müsse der nächste wichtige Schritt sein, auf Landesebene im Jugendschutzgesetz über ein einheitliches Rauchverbot bis 18 nachzudenken.

Prävention sei wichtig. Das sieht man auch im Burgenland so, sagte SPÖ Jugendlandesrätin Astrid Eisenkopf. „Ein Verbot hätte eine gute Signalwirkung. Ich glaube aber, dass es dazu ein umfassendes Paket braucht“, so Eisenkopf. Das Thema „Rauchen ab 18“ soll im Frühling bei der Landesjugendreferentenkonferenz auf der Tagesordnung stehen.

Stimmungsumfrage unter den Jugendlichen

ORF-Burgenland-Reporter Andi Berger mischte sich am Dienstag unter die Jugendlichen in Eisenstadt und hat sich bei den Jugendlichen umgehört.

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Umfrage zum Thema „Rauchverbot unter 18?“ in Eisenstadt

E-Zigaretten Verbot

Für Jugendliche unter 16 werden in Österreich demnächst E-Zigaretten und E-Schischas, beziehungsweise Wasserpfeifen verboten. In einigen Bundesländern sind diese E-Zigaretten für Kinder bereits verboten, in anderen erlaubt, denn Jugendschutz ist Ländersache.

Im Burgenland plant die SPÖ-Jugendlandesrätin Astrid Eisenkopf bereits ein Verbot für Kinder im kommenden ersten Halbjahr. „Es soll damit sichergestellt werden, dass junge Menschen, die das 16 Lebensjahr noch nicht vollendet haben, auch von den Nachahmerprodukten von Zigaretten, also Wasserpfeiffe und E-Zigaretten ferngehalten werden sollen. Also, vor dem 16. Lebensjahr ein Verbot von Wasserpfeiffen und E-Zigaretten“, so Eisenkopf.