30 Prozent mehr Müll nach Weihnachten

Geschenkspapier, Verpackungen, übergebliebenes Essen - nach Weihnachten sammelt sich immer besonders viel Müll an. Für die Mitarbeiter des Umweltdienstes Burgenland steht in der Zeit nach den Feiertagen viel Arbeit an.

Ein Müllcontainer kann je nach Inhalt zwischen 50 und 200 Kilo schwer sein. Ein Zwei-Mann-Team entsorgt an einem Arbeitstag den Müll von etwa 600 Haushalten. Vor allem in den Tagen nach Weihnachten haben die Mitarbeiter des Umweltdienstes Burgenland UDB immer alle Hände voll zu tun. So auch Erich Roller un Patrick Kutrowatz in Siegendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung).

Müllentsorgung, Müll

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Bis zu 600 Müllcontainer lehrt ein Team an einem Tag

Hochbetrieb für die Müllentsorger

An so einem Tag sind die beiden seit kurz vor 07.00 Uhr in der Früh unterwegs, um die überfüllten Container und Kübel zu leeren. Im Laufe der Jahre sei man draufgekommen, dass nach Weihnachten immer um rund 30 Prozent mehr an Müll, Restmüll und Verpackungen anfalle. Es sei natürlich mehr Arbeit als sonst, aber es müsse erledigt werden, erklärt Roller.

Zeit zum „Ausmisten“

Weggeworfen werden dabei vor allem Verpackungsmaterialien, aber auch die Reste vom Weihnachtsessen. Es sei wirklich auffällig, dass die Leute viel zu viel kaufen würden. Sie würden oft Sachen wegschmeißen, die man offenbar gar nicht gebraucht habe, so Kutrowatz. Dann werde natürlich auch ausgemustert und alte Gegenstände würden im Müll landen, weil man sie neue Geräte gekauft habe. Und das seien dann natürlich die Mengen, um die in dieser Zeit mehr anfallen würde, so Kutrowatz.

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Die Zeit nach Weihnachten nutzen viele um alte Dinge wegzuwerfen

Grundsätzlich gelten die Burgenländer im österreichweiten Vergleich als brave Mülltrenner. Den beiden Mitarbeitern des UDB fällt aber oft auf, dass das von Haushault zu Haushalt unterschiedlich sein kann. In einem privaten Haushalt werde der Müll sicher besser getrennt als in Wohnblöcken. Je größer der Wohnblock sei, desto weniger werde auf die Mülltrennung geachtet und einfach alles zusammen entsorgt, so die beiden UDB-Mitarbeiter.

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