Nach Badeunfall: Schüler wieder gesund
Der 13-jährige Afghane war Ende Juni 41 Minuten mit einem Kreislaufstillstand auf dem Grund des Neufelder Sees (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) gelegen, seine Lunge war voll Wasser. Normalerweise bedeutet das den Tod durch Ertrinken. Wenn solche Menschen wiederbelebt werden können, haben sie wegen des langen Sauerstoffmangels meist schwere Gehirnschädigungen. Der 13-Jährige war damals wiederbelebt und ins Wiener Donauspital gebracht worden - mehr dazu in Zustand des 13-Jährigen weiter kritisch.
Thomas Lenger
Im künstlichen Tiefschlaf bei 33 Grad
Doch die Mediziner wollten den 13-Jährigen nicht aufgeben und wendeten eine von ihnen eingeführte und bewährte Methode an. Der Bursch wurde in künstlichen Tiefschlaf versetzt, rund eine Woche auf 33 Grad heruntergekühlt und beobachtet.
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Morteza wurde nach einer besonders schonenden langen Aufwachphase nach fünf Wochen auf der Intensivstation auf die Normalstation verlegt und eine weitere Woche später zur Neuro-Rehabilitation ins Kaiser-Franz-Josef-Spital gebracht - mehr dazu in Neufelder See: Schüler außer Lebensgefahr. Noch im Herbst besuchte er wieder seine alte Schule in Wien - mehr dazu in Badeunfall: 13-Jähriger wieder in Schule.
Dank an Ärzte
Morteza bedankte sich mit seiner Mutter Samir und seinem Vater Mustafa bei den Ärzten und Pflegern des Donauspitals. Er geht in die achte Schulstufe, wobei er vor allem Mathematik und Deutsch sehr gerne mag. Der vor 14 Monaten mit seinen Eltern aus Afghanistan nach Wien geflüchtete Bub ist zudem großer Fußballfan und mag besonders Cristiano Ronaldo.