Kampf gegen Borkenkäfer geht weiter

Neben Hagel und Frost haben Burgenlands Wälder heuer vor allem unter den Borkenkäfern gelitten. Wenig Niederschlag und heiße Sommer sind günstig für die Vermehrung der Schädlinge. Nun werden Maßnahmen zur Bekämpfung gesetzt.

Exakte Zahlen, wie viel Holz im Burgenland vom Borkenkäfer befallen ist, gibt es nicht. Fest steht jedenfalls, dass vor allem die Bezirke Oberwart, Güssing und Jennersdorf befallen sind. Genaue Zahlen werden erst die sogenannten Holzeinschlagmeldungen im Frühjahr liefern. Schon das vergangene Jahr war kein gutes für die Wälder des Landes - mehr dazu in Schlechtes Jahr für Burgenlands Wälder.

Kleine Strukturen, große Probleme

Laut dem burgenländischen Forstdirektor Hubert Iby liegt das Hauptproblem bei der Bekämpfung der Borkenkäfer in der Kleinstrukturiertheit der burgenländischen Wälder. Etwa zwei Drittel der Wälder sind im Besitz von Klein- und Kleinst-Eigentümern. Viele der Besitzer kennen ihren Wald nicht gut genug oder haben nur geringe Kenntnisse über die Forstwirtschaft, heißt es.

Agrarlandesrätin Verena Dunst sagt Borkenkäfern den Kampf an

ORF

Vom Borkenkäfer befallenes Holz

130.000 Euro für Maßnahmen

Zur Bekämpfung der Borkenkäfer wurden von der Landesregierung heuer 130.000 Euro bewilligt. Bisher wurden mehr als 50.000 Euro ausgeschüttet. Insgesamt wurden drei Förderprojekte initiiert, zieht Agrarlandesrätin Verena Dunst (SPÖ) Bilanz.