Arbeitsplätze durch „Insourcing“

Die rot-blaue Koalition setzt weiter auf die Schaffung von Arbeitsplätzen für Burgenländer. Vorbild seien hier das Land und die landesnahen Betriebe. Als Beispiel wird die Krankenanstaltengesellschaft Krages genannt.

Die Krages hatte den bisher ausgelagerten Reinigungsbereich wieder in die Gesellschaft integriert und damit 281 neue Jobs geschaffen. Diesen Vorgang bezeichnet man als Insourcing. „Wir haben sichere Arbeitsplätze beim Land Burgenland geschaffen“, freut sich Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Die Krages erspare sich laut Niessl Kosten von 750.000 Euro.

Krages Logo

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Der ausgelagerte Reinigungsbereich der Krages wird wieder integriert

Ausbildung für jeden Jugendlichen

Das Land und die landesnahen Betriebe sind mit ihren 5.669 Mitarbeitern sowie 111 Lehrlingen heute der größte Arbeitgeber im Burgenland. „Die Koalition sieht es als ganz wesentliche Aufgabe, dass jeder Jugendliche eine Ausbildung machen soll. Wir können jedem Jugendlichen eine Ausbildung anbieten. Er muss sie wahrnehmen“, so Niessl.

Niessl und Tschürtz

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Hans Niessl (SPÖ) und Hans Tschürtz (FPÖ)

Tschürtz: Burgenland ist „Umsetzungsstaatsmeister“

Der Schwerpunkt bei den Postenbesetzungen soll in erster Linie bei Burgenländern liegen. „Ich selbst glaube, dass das Burgenland durch diese Zusammenarbeit der Umsetzungsweltmeister ist. Aber übertreiben wir nicht und bleiben wir bei ‚Umsetzungsstaatsmeister‘“, sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ). Im Jahresdurchschnitt gibt es im Jahr 2016 100.000 Beschäftigte im Burgenland. Im kommenden Jahr soll diese Zahl um 1.000 weitere Beschäftigte erhöht werden.

ÖVP: Rot-Blau möchte Parteifreunde unterbringen

Kritisch gibt sich die ÖVP. "Die durchgeführte Reform in der Landesverwaltung hatte keinen sachlichen, sondern nur einen politischen Hintergrund. Rot-Blau nutzt unser Land als Selbstbedienungsladen, um ihre Parteifreunde unterzubringen“, sagte Landtagsabgeordneter Walter Temmel.