Polizeinachwuchs gesucht
Der Weg von der Bewerbung bis in die Polizeiklasse bringt viele Hürden mit sich. Für den Großteil der Bewerber sind es unüberwindbare Hürden. Von den mehr als 600 Bewerber im Burgenland, haben heuer nur 100 den Polizeiaufnahmetest geschafft. 75 sind letztlich aufgenommen worden.
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Jeder Zweite scheitert beim Deutschtest
Jeder zweite scheitert gleich zu Beginn beim Deutschtest, erklärt Thomas Trimmel von der zuständigen Personalabteilung in der Landespolizeidirektion: „In weiterer Folge kommt dann das mündliche Aufnahmegespräch, hier scheitern circa 20 Prozent der Bewerber aus. Der nächste Schritt ist die ärztliche Untersuchung. Auch hier gibt es eine hohe Ausfallquote. Insgesamt braucht es ein Verhältnis von 1:6 oder 1:7, um die Bewerber aufnehmen zu können.“
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500 Bewerber benötigt
Im nächsten Jahr sollen an der Sicherheitsakademie in Eisenstadt weitere 75 Polizeischüler ausgebildet werden. Unter Berücksichtigung der Ausfallquote, bräuchte man dafür 500 neue Bewerber. Landespolizeidirektor Martin Huber ist realistisch: „Dass es eine Durchfallquote gibt, ist klar, denn ein jeder ist nicht geeignet für den Polizeidienst. Auch die Polizeischule sagt dann nicht jedem zu.“
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Jugend soll angesprochen werden
Der Altersschnitt in der Landespolizeidirektion liegt bei 48 Jahren. Huber will vor allem die Jugend ansprechen: „Wir gehen teilweise auch in Schulen und informieren im Internet.“
Nächster Kurs startet im Jänner
Knapp 100 Damen und Herren werden in Eisenstadt zu Polizisten ausgebildet. Etwa die Hälfte hat es bald hinter sich - nach der Abschlussprüfung in wenigen Tagen, geht es dann für sie direkt an die Grenze. Im Jänner startet in Eisenstadt der nächste Kurs. Ein weitere Klasse ist für Mitte 2017 geplant.