Weniger Pleiten im Burgenland

Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) hat die vorläufige Insolvenz-Statistik für das heurige Jahr veröffentlicht. Im Vergleich zu 2015 ging die Zahl der Gesamtinsolvenzen im Burgenland leicht zurück.

Besonders in den Branchen Bau, Handel und Gastronomie gab es heuer im Burgenland die meisten Insolvenzverfahren. Insgesamt mussten 177 Betriebe Konkurs anmelden - um vier weniger als im Vorjahr.

Life Resort-Insolvenz: 65 verloren Jobs

Mit mehr als 8,4 Millionen Euro Passiva steht das Vier-Sterne-Hotel „Life Resort“ mit Sitz in Henndorf (Bez. Jennersdorf) ganz oben auf der Liste der Firmenpleiten. Seit Ende Juni ist das 200-Betten-Hotel geschlossen, nachdem eine angekündigte Sanierung scheiterte. 65 Mitarbeiter verloren ihre Jobs - mehr dazu in Henndorf: Life Resort insolvent.

Weniger Privatinsolvenzen

Ebenfalls tiefrote Zahlen schrieben heuer der Anlagen- und Kraftwerksbauer REPOTEC in Güssing und die SAM Schaltanlagen und Metallverarbeitungs GmbH in Neutal (Bez. Oberpullendorf) - mehr dazu in Neutal: SAM meldet Insolvenz an.

Auch bei den Privatinsolvenzen im Burgenland vermeldet der Alpenländische Kreditorenverband einen leichten Rückgang: Im Vorjahr waren es 165, heuer sind es 159 - also um sechs weniger.

Männer verschulden sich häufiger

Am häufigsten in die Schuldenfalle tappen Männer und Frauen im Alter zwischen 40 und 59 Jahren. Ebenfalls auffallend ist nach Angaben des AKV, dass die Durchschnittsverschuldung von Männern mit 130.800 Euro fast doppelt so hoch ist wie jene von Frauen mit rund 69.500 Euro.

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