„Tag der Menschenrechte“ für Flüchtlinge
Der diesjährige Tag der Menschenrechte sei kein Tag zum Feiern. Das sagen die Vertreter verschiedener Flüchtlingshilfsorganisationen. Das einzige erfreuliche sei, dass sich im Burgenland immer mehr Privatinitiativen in der Flüchtlingsbetreuung engagieren.
Großes Angebot an Unterkünften
Im Burgenland gebe es jetzt auch mehr Platz für Asylwerber, sagt Rainer Klien von SOS-Mitmensch Burgenland: „Es hat noch nie dermaßen viele Angebote an Unterkünften gegeben. Es gibt die Kapazitäten in qualitativ hochstehenden Bereichen. Es gibt allerdings noch solche, die von den Mindeststandards her gesehen sofort geschlossen werden sollten.“
ORF
2017: Integration auf Gemeindeebene ausbauen
Nach Angaben von SOS-Mitmensch sind im Burgenland derzeit etwa 2.500 Asylwerber untergebracht. Im neuen Jahr will man, so Rainer Klien, die Integration auf Gemeindeebene ausbauen, „aber auch im Bereich der sozialen Dienstleistungen, wo wir eine Möglichkeit für Frauen schaffen wollen. Diese sitzen ja am ehesten zu Hause und kommen nicht heraus. Im Bereich soziale Dienstleistungen gibt es auch gemeinnützige Arbeit - in der Pflege, in Spitälern, Kindergärten - das wollen wir aktivieren.“
Mit Bearbeitungsqualität der Anträge unzufrieden
Mit der Bearbeitungsqualität der Asylanträge sind die NGOs (Non-Governmental Organisations) unzufrieden. Irmgard Seidler von der Plattform Bleiberecht fordert deshalb ein „Österreichisches Bundesamt für Menschenrechte und Asyl“.
Film: „Im Schatten Europas“
Was sich an der EU-Außengrenze tatsächlich abspielt, das versucht ein Film des Menschenrechtsaktivisten Elias Bierdel und des südburgenländischen Kameramannes Dominik Berg aufzuzeigen. Der Film „Im Schatten Europas“ hatte am Freitag in Oberschützen Österreich-Premiere und läuft in allen Landeshauptstädten in verschiedenen Einrichtungen.